... oder ein guter Grund mehr, warum ich die Ami-Konzerne nicht mag.
S'pore war für mich eine Überraschung und zwar eine gute. Letztes Jahr konnte ich 4 Monate lang die Löwenstadt intensiv kennenlernen. Natürlich wurde ich vorher gewarnt: "Wirf nichts weg!" "Nicht spucken!" "Lange Haare - vergiss es!" Solche Sprüche gab es nicht zu wenig. Doch machte ich mir keine Gedanken, weil mir diese "Freiheiten" relativ wenig bedeuten. So war es auch mit dem Kaugummi. Dieses Genussmittel, dass Menschen in wiederkäuende Kühe verwandelt, dass das Kommunkationsmittel Sprache in ein unverständliches Kauderwelsch verwandelt und welches nach einer gewissen Zeit auf dem Boden, unter dem Tisch oder auf dem Stuhl landet, wo es sich später wieder jemand unfreiwillig abholt. Der S'pore Administration war dieser Gummi schon immer ein Dorn im Auge. Sollte doch die Stadt glänzen durch Sauberkeit (was sie auch tut, wie jeder Besucher Südostasiens bestätigen kann). Dieses Bestreben war jedoch wiederum jemanden in Übersee ganz und gar zuwider. Der Wrigley Konzern hatte durch das Importverbot von Kaugummi nach S'pore einen Markt weniger zu bedienen. Doch dank der US-Administration dürfen wir uns jetzt endlich auf wiederkäuende singlisches Kauderwelsch sprechende Singapuri freuen. Auf dem Gehweg darf man sich dann auch dort auf fröhliche Gummi-Jagd begeben und nach einer Party freut sich die Reinigung auf die versauten Klamotten. Wenigstens eine Branche, die vom gekippten Gesetz profitieren wird.

Was für eine Enttäuschung! Als sich heute morgen der Radiowecker zu Wort meldete, war nichts zu hören von dem alltäglichen Mord- und Totschlag. Stattdessen laden die Knesset-Abgeordneten einige ihrer palestinänsischen Kollegen ins israelische Parlament ein, bereist Bush Afrika (unsere Politiker dürften eigentlich schon gar nicht mehr wissen, wo der Kontinent liegt bei ihrem Engagement) und unterstützt Chatami die Trennung der ausgewachsenen siamesischen Zwillinge (weiblich!). Ganz nebenbei arbeitet die Hundertschaft der Ärzte in S'pore (dort werden die beiden getrennt) umsonst. Fehlt nur noch, dass Microsoft ihre Sonderkonten zur Bekämpfung von Linux einstampft und Open Source akzeptiert. Es scheint fast, als ob eine gewisse Kriegsmüdigkeit herrscht. Macht die Nachrichten eigentlich recht eintönig.

Der Ausflug auf die Zugspitze brachte uns in recht dubiose Gefilde:

(Bitte nicht ernst nehmen!)

Da gab es mal ein recht gutes Filmchen namens Pitch Black. Leider wurde er nicht zu sehr beachtet und das obwohl er recht spannend war und sauber inszeniert wurde. Der Herr Vin Diesel sah ich da zum ersten mal und er passte recht gut in die Rolle des Psychopathen (der mal ausnahmsweise nicht der Bad Guy war). Der Mann hat es wohl zu recht viel gebracht: Fast & The Furious und XXX waren ja schon eher erfolgreich. Dem Publikum scheint es zu gefallen doch bin ich da etwas skeptisch. Ich weiss jetzt nicht, ob der gute Vin Diesel was in der Birne hat, doch die letzten Rollen waren wohl sicher nicht die von Intelligenzbestien. Es wird nicht mehr mit Verstand sondern mit brachialer Gewalt ein Problem gelöst. Das scheint wieder populär zu sein: Gestern auf einem Zeltfest fielen sie mir sofort ins Auge, die Möchtegern Vin Diesels - cool, Glatze und muskelbepackt. Wohl wie das Vorbild nur als Türsteher oder Filmstar zu gebrauchen. Und zweiteres wird wohl immer schwerer, wie man unschwer am Letzten Flug Der Osiris sehen kann (Episode der Animatrix). Tja, hoffentlich machen genug Clubs auf ;-)

Es ist eindeutig klar. Kein Zweifel.
Der wahre Auftraggeber des Twin Towers Anschlag war die Sicherheits- und Polizeigewerkschaft. Ist ja auch eindeutig: Sie sind die einzigen die von der jetzigen Situation profitieren. Gepäck durchleuchten, aber mindestens 20 mal (das Schild, welches aussagt, dass Photofilmen nichts passieren kann, ist so schon fast nutzlos), Durchsuchen des potentiellen Terroristen, ähem sorry, des Passagiers, bis auf die Unterhose, das gleiche nochmals vor dem Einstieg in den Flieger, weil es sonst langweilig werden würde. Und was bringt es am Ende: Die Jünger Bin Ladens werfen sich einen Raketenwerfer auf den Rücken und schiessen die Flieger einfach nach dem Start ab oder werden sich wohl irgendwann die Bomben implantieren lassen. Das Wettrüsten am Flugschalter hat begonnen. Bin mal gespannt, wer denn am Ende den kürzeren zieht.