30
Jan
2004

The Company

Robert Altmans neuestes Werk ist ein recht realer Einblick in das Leben und Arbeiten des "Joffrey Ballet of Chicago". Als ich zuvor die Kritiken in der IMDB anschaute, war ich etwas vorsichtig. Die Wertung war extrem niedrig. Allerdings war das Feld eigentlich nur auf 10 (super) oder 1 (extrem mies) verteilt. Ein Film also, der das Publikum regelrecht polarisiert. Nun wo gehöre ich jetzt hin. Vermutlich bin ich einer der wenigen, die die Wertung immer noch eher in die Mitte setzen würde. Die Balletszenen faszinieren wirklich. Vermutlich grinst jeder, der mich kennt, wenn ich sage, dass sie mir gefallen haben und dass ich förmlich auf die Blaue Schlange gewartet hab. Doch es war so. Andererseits ist eine Handlung fast nicht existent. Hier kann man die Schwäche als auch die Stärke des Films sehen. Oder aber man erkennt hier eine Zerissenheit, wie man sie in etwa in modernen Geschichtssendungen sieht, die schon lange mehr sein wollen, als Erzähler und Realbilder verquickt mit Interviews.
Die Handlung, die Altman einfügte ist gleich vorneweg nicht wichtig und sie gibt dem Film leider keinen rechten Zusammenhalt. Er wäre wohl mit einer "echten" Dokumentation besser bedient gewesen. So fasziniert neben den wirklich erstklassigen Tanzszenen eigentlich nur Malcolm McDowell als Boss der Company. Die mit der Scream-Trilogie bekannt gewordenen Neve Campbell bleibt recht blass. Was erwartet man auch. Es ist das reale Leben und die grösste Katastrophe ist der Bänderriss einer Tänzerin.
Für Balletfans sicher ein absolutes Muss. Jemand, der auch mal gerne über seinen Horizont hinaus schaut ist der Film sicher ebenfalls empfehlenswert. Alle anderen: Nicht reingehen - ist nichts für Euch ;-) ... es sei denn Ihr geht ins Arthouse Alba, Zürich, und geniesst den herrlichen Trailer zur Geschichte vom weinenden Kamel. Wau - wo läuft der Film???

Schon amtlich

Es ist eigentlich schon amtlich: Kentucky hat mich wieder ab nächster Woche. Bleibt nur zu hoffen, dass mein Wehklagen erhört wurde und ich dieses mal wenigstens Air France anstatt der beschissene Delta nehmen darf.

Atmosphäre

Heute abend gab es wieder einen kurzen Zeitpunkt, wo ich mich richig freute, dass ich Steuern zahlen darf. Mit ihnen wird auch die Bahn finanziert und mit ihr ein Atmosphäre erhalten, die das Auto oder der Flieger so schnell nicht bieten kann. Zuerst das Warten zusammen mit der Freundin, danach Zugeinfahrt gefolgt vom Abschied. Wuselige Betriebsamkeit am Gleis. Schliessen der Türen und Abfahrt. Der Zug beschleunigt träge auf seinem Weg nach Zürich. In den Wagons sucht man Plätze. Währenddessen wandere ich in mein Wochenende, das erstmal in der Weiten Gasse beginnt.
Für viele mag das alles nichts bedeuten. Falsche Sentimentalität mag manch einer behaupten. Doch für mich bedeutet die Bahn viel und meine Erfahrungen mit dem Auto oder dem Flugzeug bestärken mich, dass es nur eine wahre Fortbewegungsmethode gibt: Der Zug.
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Skaif Yomonul

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