Interessantes Stromversorgungskonzept auf der norwegischen Insel
Utsira von
Hydro. In der neuesten Ausgabe der Zeit findet sich ein
Artikel über das Konzept und die Laufzeit des Projekts.
Hydro-Seiten über das Projekt (kurz gegoogelt):
Utsira Project (english)
Utsira im Aufwind (weiterführende Links nach dem Artikel)
Hydrogen society on the island of Utsira (english)
Ob dem Projekt Erfolg beschieden ist, kann man jetzt noch nicht absehen. Das soll die Testphase zeigen. Fakt jedoch ist, dass schon jetzt für die Post-Öl-Ära entwickelt werden muss, was auch getan wird. Derjenige, der Konzepte für das Danach anbieten kann, dürfte schon bald an ihnen Geld verdienen können. Es dürfte illusorisch sein, auf günstiges Öl zu warten. Zu gross ist die Nachfrage und zu wenig kann geliefert werden. Dazu kommt, dass eine Wiedereinführung der Kernkraft in Deutschland scheitern muss. Die gepriesene Sicherheit existiert nur auf dem Papier, die Endlagerfrage wird noch lange nicht geklärt sein und dazu noch halten die jetzigen Brennvorräte für gerade 40 Jahre. Da steht selbst Öl besser da.
Es wird Zeit, die einzige nachhaltige Energiequelle direkt anzuzapfen - die Sonne. Die Windkraftanlagen auf Utsira nützen den von der Sonne erzeugten Wind um neben den Haushalten auch Energiespeicher zu bedienen. Dass ist das eigentlich neue an diesem Projekt. Zum Einsatz kommen Brennstoffzelle und - ganz interessant - Schwungrad. Die Idee des Schwungrads ist Jahrhunderte alt und doch noch immer aktuell. Auf einfachste Art und Weise kann Energie in Form von Rotation einer massiven Scheibe mechanisch gespeichert werden. Diese Energie soll vor allem Spannungsspitzen abfedern. Billig, einfach und schon deswegen für die Anwendung prädestiniert.