Am 14. Februar ist Valentinstag. Jetzt trag ich das mal hier ein, sonst vergesse ich das eh wieder. Im Newsletter der Beam Bibliothek gab es etwas mehr Infos zu diesem "Tag der Liebe":
Böse Zungen behaupten, der Valentinstag sei eine Erfindung von Fleurop und der Pralinen-Industrie. Welche historischen Grundlagen der Valentinstag wirklich hat ist immer noch umstritten. Als Namenspatron gilt der Bischof Valentin von Terni, der an einem 14. Februar im dritten Jahrhundert nach Christus wegen seines christlichen Glaubens hingerichtet worden sein soll. Er soll Verliebte trotz Verbots des Kaisers getraut haben. Zudem hat dieser Valentin der Sage nach den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt.
Also geht es gar nicht so sehr um die Liebe sondern eher um Ungehorsam, Revolution, bluttriefende Hinrichtungen und mein Favourit: Religion! Wuah! Und dann noch um Hochzeit! Hilfe! Irgendwie verfolgt mich gerade letzteres Thema die Tage wieder. Am Freitag war Hens-Night im Hotel. Meinen Ohren hat das gar nicht gut getan. Die Damen wurden erst leise, als sie mich für ein Spiel nach einen Kondom fragten. Der Gegenstand der Begierde muss gefährlicher sein als eine AK-47 und anrüchiger als Heroin und dabei ist es nur eine Plastiktüte, die man auch zu einem Ballon aufblasen kann. Mehr wollten die Damen auch nicht ;-) Tags darauf waren die Madels auch wieder etwas seriöser und vor allem leiser ;-)

Während es im Jammertal Deutschland stimmungsmässig immer mieser wird geht es in anderen Staaten voran:
Neuseeländische Arbeitslosenrate auf historischem Tief (englisch)
Frei nach dem Motto Uns geht es ja soooooo schlecht! Ich fühl mich schon wie im Kongo (obwohl man den nicht mal auf der Karte zeigen kann)! wird daheim gejammert. Vom Arbeitslosen bis zum Konzernmanager bekommt man eigentlich immer nur eines zu hören: Alles ist scheisse hier und früher war alles besser. Ja, so sind sie eben, die Deutschen. Im 21. Jahrhundert angekommen, leben sie immer noch irgendwo weit in der Vergangenheit. Träumen von Königen, Führern oder Revolutionen. Schimpfen an Stammtischen, Jammern beim einkaufen oder stilisieren sich in Dresden als die Opfernation schlechthin. In anderen Ländern macht man einfach vorwärts und geniesst das Leben. Man baut nicht auf das Paradies sondern erfüllt sein Leben hier und jetzt.
Es gab noch nie bessere Zeiten als heute. Uns geht es gut. Sicher ist noch vieles im Argen, doch lasse ich mich deswegen nicht dazu hinreissen, die Lösungen dafür in der Vergangenheit zu suchen. Es gibt nur eine Richtung, in die geht nach vorn.