Es gibt geradezu betörende technische Spielereien. Nur haben sie alle etwas gemeinsam, wobei es egal ist, ob sie aus China, Singapur, Deutschland oder gar der Schweiz kommen: Irgendwas geht nach kurzer Zeit garantiert kaputt.
Da wäre der tolle Rio Karma. Er spielte neben MP3s auch OGGs und hatte eine geradezu wunderbare Handbarkeit, die selbst der IPod bei weitem nicht erreicht. Nur war die Festplatte so schlecht, dass sie nach relativ kurzer Zeit (ca. 1 bis 2 Jahre) den Geist aufgab.
Da ist die beeindruckende Nikkon D70 SLR: Probleme mit dem An-/Ausschalter, wenn Schweiß drüber läuft (normal im Ausseneinsatz), Probleme mit dem Autofokus und Probleme mit dem Bajonettverschluss.
Dann kommt das Sigma-Weitwinkelobjektiv: Probleme mit Belichtung - muss manuell vorgenommen werden.
Der schon oben erwähnte IPod hatte heute morgen Anschlussprobleme. ITunes erkannte den Inhalt nicht mehr. Resultat: Das Teil musste neu formatiert und bespielt werden (umständlich über versteckte Spezialsoftware) - also Problemchen auch bei Apple.
Mein zur Zeit grösstes Sorgenkind: Das Susaphon! Nach einem halben Jahr blättert der Lack ab - sehr schön: Der Hersteller versucht seine Umkosten mit dem dringend angeratenen Ausbeulen zu kompensieren.
Und dann mal wieder: Die Tissot T-Touch. So stellt sich der Schweizer Hersteller also eine Outdoor-Uhr vor. Die ist schon toll mit den "Glassensoren" (ziemlich sicher E-Feld-Sensorik). Die sind auch widerstandsfähig. Nur pfuschte sie an den drei "normalen" seitlichen Druckknöpfen. Resultat: Auch wenn man sie nur an ganz gewöhnlichen Arbeitstagen trägt, fliegen die bald weg (bei mir passierte es jetzt schon zum dritten mal). Kaum auszudenken, wie sie sich wirklich im Outdoor-Einsatz verhalten würde.
Vielleicht würde etwas mehr Mühe im Detail, etwas mehr Test und etwas weniger Sparerei die Probleme lösen. Nur würde dann wohl immer nur ein Gerät verkauft.