1
Feb
2004

Die Diaspora endet

Habe heute recht lange mit meiner Familie gequatscht. Sie haben mir ein Angebot gemacht, wieder zu Hause einzusteigen und mehr oder weniger habe ich zugesagt. Die Herausforderung ist interessant und der Job in der ALSTOM hat in den letzten Monaten jeglichen Reiz verloren. Muss noch mit dem Chef über den Rücktritt sprechen. Will das ALSTOM-Kapitel so sauber wie möglich beenden. Immerhin hat mir die Firma viel gegeben.

Scheiss McDonalds-Fresser

Falls manch einer glaubt, er müsse sich unbedingt die Ekel-Burger im Auto reindrücken, dann wäre ich diesem Aas sehr dankbar, wenn er wenigstens seine Müll nicht auf die Strasse sondern in einen Mülleimer wirft.

Freitag war Konzerttag

Freitag, 30. Januar 2004 Jugendkulturhaus Dynamo, Zürich Devolution-Tour von De/Vision
Im Ganja-Rauch der im ersten Stock feiernden Rastas spielten ein paar Etagen weiter:
- Iris
- In Strict Confidence
- De/Vision als Headliner
Das Konzert war nicht schlecht, allerdings stehe ich eher auf härteren Elektro und natürlich Weiberelektro. De/Vision hat mir bis jetzt nur in Ausnahmefällen gefallen.
Iris war eben die erste Gruppe und konnte nicht sonderlich begeistern. Die zwei Texaner sind einfach noch zu neu und zu unerfahren. Wer weiss: Vielleicht wird es ja mal was. Bis dato kupfern sie nur recht fleissig ab, was ja schon oft ein Schlüssel zum Erfolg war.
In Strict Confidence war genial. Musik wie ich sie mag. Dazu eine recht ansprechende Sängerin, die allerdings (einziges Manko) besser nur eine ansprechende Tänzerin gewesen wäre.
De/Vision: Sehr symphatischer Sänger und von daher eine Überraschung. Die Musik hat mir aber nicht so zugesagt. Zudem musste ich das Konzert früher verlassen. War nicht ganz sicher wegen dem letzten Zug nach Baden. Ausserdem war ich hundemüde.

Holy von In Strict Confidence

Die Musikindustrie jammert - jeder kopiert nur noch die CDs. Ist ja eigentlich auch kein Grund dafür vorhanden, sie zu kaufen, wenn man die lieblos auf den Markt geworfenen Alben unter die Lupe nimmt.
Um Käufer zu finden hat schon das französische Popduo Air sein neues Album Talkie Walkie mit einer Zusatz-DVD aufgepeppt. Die Holy Special-Edition von In Strict Confidence ist gar ein echtes kleines Kunstwerk geworden. Die Box enthält ein wunderschönes Booklet, Bilder in Boxgrösse, Sticker, die CD selber und dazu noch eine extravagante Mini-CD, die mittels eines kunstvoll bedruckten Klarsichtrand auf CD-Grösse aufgeblasen wurde. Wer da als Fan nicht zugreift und stattdessen schlecht gerippte MP3s aus dem Netz lädt verpasst definitiv was.

Neue CDs

604 von Ladytron - kein Kopierschutz erkennbar
signos de aberracion von Hocico - kein Kopierschutz erkennbar
Holy von In Strict Confidence - kein Kopierschutz erkennbar, inklusive nett gestalteter Mini-CD
Talkie Walkie von Air - kein Kopierschutz erkennbar, inclusive DVD

Hassliebe

Mein Rio Karma: Es scheint eine Hassliebe zu werden. Beim Joggen um Schlier verabschiedete sich zum ersten mal die Festplatte. Nichts ging mehr bis der Reset-Knopf gedrückt wurde. Natürlich passierte es auf halber Strecke. Ich war geladen und fluchte über die Festplatten-Jukeboxen. Danach zu hause am Rechner meines Bruders, der im Gegensatz zu meiner Kiste schon USB2 hat. Geniale Bedienungsführung mit dem Rio Music Manager. Rippen gleich als OGG, aufladen, alles sehr sehr flott. Die Kiste verhält sich zudem sehr angenehm im Netz. Nur mit DHCP verstand sie sich leider noch nicht. Mit Rio Taxi kann die eingebaute Festplatte auch als herkömmlicher Datenspeicher missbraucht werden. Die neue Firmware inklusive deutschen Menüs (hab das Teil in den USA erstanden) war innerhalb nullkommanichts aus dem Netz geladen und aufgespielt. Gigantisch. Alles kein Problem. Von berüchtigten Softwarefehlern noch keine Spur.
So liebe ich die Kiste erstmal wieder - bis zum nächsten Festplattencrash beim Joggen ;-)

30
Jan
2004

The Company

Robert Altmans neuestes Werk ist ein recht realer Einblick in das Leben und Arbeiten des "Joffrey Ballet of Chicago". Als ich zuvor die Kritiken in der IMDB anschaute, war ich etwas vorsichtig. Die Wertung war extrem niedrig. Allerdings war das Feld eigentlich nur auf 10 (super) oder 1 (extrem mies) verteilt. Ein Film also, der das Publikum regelrecht polarisiert. Nun wo gehöre ich jetzt hin. Vermutlich bin ich einer der wenigen, die die Wertung immer noch eher in die Mitte setzen würde. Die Balletszenen faszinieren wirklich. Vermutlich grinst jeder, der mich kennt, wenn ich sage, dass sie mir gefallen haben und dass ich förmlich auf die Blaue Schlange gewartet hab. Doch es war so. Andererseits ist eine Handlung fast nicht existent. Hier kann man die Schwäche als auch die Stärke des Films sehen. Oder aber man erkennt hier eine Zerissenheit, wie man sie in etwa in modernen Geschichtssendungen sieht, die schon lange mehr sein wollen, als Erzähler und Realbilder verquickt mit Interviews.
Die Handlung, die Altman einfügte ist gleich vorneweg nicht wichtig und sie gibt dem Film leider keinen rechten Zusammenhalt. Er wäre wohl mit einer "echten" Dokumentation besser bedient gewesen. So fasziniert neben den wirklich erstklassigen Tanzszenen eigentlich nur Malcolm McDowell als Boss der Company. Die mit der Scream-Trilogie bekannt gewordenen Neve Campbell bleibt recht blass. Was erwartet man auch. Es ist das reale Leben und die grösste Katastrophe ist der Bänderriss einer Tänzerin.
Für Balletfans sicher ein absolutes Muss. Jemand, der auch mal gerne über seinen Horizont hinaus schaut ist der Film sicher ebenfalls empfehlenswert. Alle anderen: Nicht reingehen - ist nichts für Euch ;-) ... es sei denn Ihr geht ins Arthouse Alba, Zürich, und geniesst den herrlichen Trailer zur Geschichte vom weinenden Kamel. Wau - wo läuft der Film???

Schon amtlich

Es ist eigentlich schon amtlich: Kentucky hat mich wieder ab nächster Woche. Bleibt nur zu hoffen, dass mein Wehklagen erhört wurde und ich dieses mal wenigstens Air France anstatt der beschissene Delta nehmen darf.

Atmosphäre

Heute abend gab es wieder einen kurzen Zeitpunkt, wo ich mich richig freute, dass ich Steuern zahlen darf. Mit ihnen wird auch die Bahn finanziert und mit ihr ein Atmosphäre erhalten, die das Auto oder der Flieger so schnell nicht bieten kann. Zuerst das Warten zusammen mit der Freundin, danach Zugeinfahrt gefolgt vom Abschied. Wuselige Betriebsamkeit am Gleis. Schliessen der Türen und Abfahrt. Der Zug beschleunigt träge auf seinem Weg nach Zürich. In den Wagons sucht man Plätze. Währenddessen wandere ich in mein Wochenende, das erstmal in der Weiten Gasse beginnt.
Für viele mag das alles nichts bedeuten. Falsche Sentimentalität mag manch einer behaupten. Doch für mich bedeutet die Bahn viel und meine Erfahrungen mit dem Auto oder dem Flugzeug bestärken mich, dass es nur eine wahre Fortbewegungsmethode gibt: Der Zug.

29
Jan
2004

27
Jan
2004

Der Alki wartet!

Es gibt wohl Tage, an denen man recht gut lernen kann, warum Alkis zu Alkis werden. So ein Tag durfte ich wohl heute erleben.
Vorgeschichte:
Ein zwischenzeitlich deutscher Energiekonzern kauft sich in Kentucky, USA, zwei Gasturbinen und ist danach unzufrieden. Es folgt Streit, Gericht und darauf wieder so etwas wie Versöhnung.
Kurz nach dem ganzen Tumult fährt ein recht ahnungsloser IBN-Ingenieur ins winterliche arschkalte Kentucky. Dort sieht er viel, löst einiges und verabschiedet sich wieder von dem guten Lexington-Sushi. Und es ergeht ihm wie allen seinen Vorgängern: Kurz nach seiner Abreise GEHT ALLES DEN BACH RUNTER. Sprich es funktionierte nicht. Heute war Schadensbegrenzung und der nette Herr, der das Schreiben an den Kunden aufsetzen sollte, tat mir am Schluss einfach nur noch leid, obwohl er mich bis zur ersten Telephonkonferenz in den USA im Dunkeln liess. Als er den dritten Anruf von seiner wohl Angetrauten erhielt, hatte ich sogar ein echt schlechtes Gewissen. Denn sicher hätte man das ein und andere noch machen können, ihm somit dieses Problem erst gar nicht aufhalsen müssen. Doch es lief anders. Persönlich hat man gelernt, die Arbeit wieder 100%ig zu machen oder es zumindest zu versuchen. Ob es ihm was nützt? Who knows.

26
Jan
2004

Denglisch mal andersherum

Die Angst geht um im Land Goethes. Was passiert mit der deutschen Sprache? Immer mehr englischen Worte "verschandeln" die Sprache der Dichter und Denker.
Interessanterweise ist das Denglisch aber keine Sackgasse. Im Englischen findet man auch immer mehr deutsche Worte. Dabei handelt es sich nicht mehr nur um "Reich" und "Führer". Kürzlich sichtete ich die gute "hausfrau", den "ersatz"-Mars oder den "Doppelgaenger". Ein Ende scheint noch nicht absehbar.

Es ist schön ein Bösewicht zu sein

Sei es in 24 oder in Alias: Deutschland und damit auch die Deutschen sind wieder in der Topliga der Bösewichte. Es ist wieder "in", dass die Verschwörer miteinander deutsch sprechen und dabei erfreulich mehr leisten als 007 in Hamburg (Tomorrow never dies). Die Alias-Tante spricht gar ganze Romane in wicked German - der Akzent bleibt dabei aber immer noch allzu deutlich. Und ab geht es danach nach Badenweiler im Schwarzwald. Ich wusste es doch schon immer: Die Achsenmächte (Achse des Bösen) haben ihr treuestes Mitglied niemals verloren. Langsam gefällt es mir, der Bösewicht zu sein. Ist doch auch irgendwie langweilig immer den Guten zu spielen - da darf man ja nix ;-)
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Skaif Yomonul

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