15
Jun
2004

Semeru Teil 1

Zwischen dem 5. und 11. Juni genehmigte ich mir einen kleinen Ausflug in die Inselwelt Indonesiens. Von Singapur ist es nur ein Katzensprung und der Inselstaat ist bekannt für seine Vulkane. Nach längerem Studium eines Vulkanführers entschied ich mich für den Gunung Semeru oder auch Gunung Mahameru im Bromo-Tengger Nationalpark. Er ist mit 3676m der höchste Berg Javas und ist seit Jahrzehnten daueraktiv.
Am besten kann man den Bromo-Tengger Nationalpark von Surabaya erreichen. Dieses überbevölkerte Drecksloch bietet einen internationalen Flughafen und nicht viel mehr. Am besten verlässt man die Stadt auf direktem Weg mit einem Taxi. Als Ausgangsbasis wählte ich Malang westlich des Nationalparks. Das Taxi dorthin kostete 150000 Rupiah (10000 Rupiah = 0,88€) was in etwa 13€ entspricht. Die Fahrt dauert etwas mehr als eine Stunde. Die Stadt zieht sich fast durchgehend der Strasse entlang bis Malang.
Malang ist ebenfalls keine Sehenswürdigkeit. Grund genug schnell die Besteigung des Semeru im Sunrise Tour and Travel Service zu buchen und die Stadt wieder zu verlassen. Das Zwei-Tages-Paket Semeru kostet 1100000 Rupiah (97€). Darin enthalten sind:
Eine Übernachtung in Tumpang bei Siti Jamilah (hervorragendes Homestay mit gutem Bett, Bad mit Dusche, drei Mahlzeiten, Klamotten können gewaschen werden), Transport nach Ranopani (PHPA Büro) und zurück, ein Guide und ein Koch für die zwei Tage inkl. Verpflegung für die gesamte Zeit.
Die Ausstattung ist für einen Trekker schon recht luxeriös ;-)
Am morgen des 6. Juni (Sonntag) ging es los mit einem Allrad nach Ranopani. Das PHPA Büro dort ist die Ausgangsbasis für den Treck. Die Fahrt ist spektakulär: Abgeschiedene Bergdörfer, Dschungel und die gewaltige Tengger-Caldera fesseln die Augen. Ranopani hingegen ist ein kärgliches Dorf. Die Bewohner sind recht arm. Neben der Landwirtschaft bringen die meist indonesischen Trekker ein kleines Zubrot.
Von Ranopani geht es zu Fuss in den Busch und das ist wörtlich zu nehmen.
Trail
Das ist der Trail! Umgestürzte Baume en masse und der total überwucherte Weg machen den Treck nicht gerade zu einem Spaziergang. Dazu kommt die Distanz. Zum Kalimati-Basislager am Fuss des Semeru sind es knapp 15 Kilomter.
Trotzdem bekommt man den Berg und seine Aktivitäten schon recht früh zu Gesicht. Seiner Höhe sei Dank.
Bromo-Tengger
In den kurzen Pausen, die mein Führer und mein Koch meist für eine Zigarette nutzten ...
Guide and Cook
... warf ich meist einen Blick auf die reiche Flora des Bromo-Tengger Nationalparks.
Flora
Nach der ersten recht ebenen aber dafür langen Etappe kommt man zum Ranu Kumbolo.
Ranu Kumbolo
Dort hatten sich schon ein paar andere Gruppen niedergelassen und auch wir nutzten die Gelegenheit für die Mittagspause.
Persian Papers

Skaif Yomonul

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