Bedarf es eines Beweises?
Geschmack oder Marke?
Damit hatte es der Laden meiner Familie schon immer schwer.
Und es zeigt, wie sich der Bürger nach jahrhundertelanger Unterdrückung schon von den nächsten Bauernfängern die Knute aufdrücken lässt.
Damit hatte es der Laden meiner Familie schon immer schwer.
Und es zeigt, wie sich der Bürger nach jahrhundertelanger Unterdrückung schon von den nächsten Bauernfängern die Knute aufdrücken lässt.
skaifyomonul - 14. Okt, 14:06
Es gibt bspw. diverse Blindtests bei Zigaretten bspw., wo festgestellt wurde, dass die meisten definitiv nicht zu unterscheiden sind. Und dennoch, ein Marlboro Raucher, ein West Raucher oder ein Lucky Strike Raucher bevorzugt seine Zigarette/Marke, weil er sich mit den Emotionen, die die Werbung weckt, verbunden fühlt, sich mit ihnen identifiziert.
Und No Name Produkte haben es da immer etwas schwerer (davon abgesehen, dass auch das No Name eine Art "Marke" ist, mit der sich manche identifizieren). Den rationalen Menschen, der seinen Nutzen maximiert (und der Nutzen nicht durch Emotionen beeinflußt wird) gibt es nicht.
Es wird in der Wirtschaft auch seit Jahren vom Primat des Marketing gesprochen, und hier dann insbesondere der Kommunikationspolitik, also auch der Werbung. Unternehmen, die das nicht begriffen haben, hatten auf lange Frist meist keine Überlebenschance. Richtig gut in diesen Dingen waren übrigens die Japaner, bspw. Sony.
Zigaretten und DVD-Player
Zigaretten unterscheiden sich (übrigens wie Cola auch) durchaus. Ein Raucher wird ohne weiteres die gängigen Marken aus einer No-Name-Schachtel herausrauchen können.
Dazu kommt noch, dass in verschiedenen Ländern einfach die Geschmäcker verschieden sind. Z. B. gibt es in Perú Inca-Cola (gelblich, recht süss). Coca-Cola gelang es trotz ihrer Marke nicht, dieses Monopol zu brechen, was zur Folge hatte, dass man den Konkurrenten einfach aufkaufte.
Man sollte den Wert einer Marke nicht überschätzen (auch Marken vergehen schnell - wer kennt heute z. B. noch Pan Am). Auch ändert sie nichts an der Tatsache, dass gleiche Produkte verschiedener Hersteller nicht gleich schmecken (dürfen). Trotzdem gibt es leider viele Primaten (um darauf zurück zu kommen), die auf den Markentrick hereinfallen.
Gerade in den heutigen Zeiten ist Marke nicht gleich Qualität. Wie Du schriebst, will man entsprechend erscheinen. Man will neudeutsch gesagt, cool sein. Diese Art der Manipulation ist sicher durchaus interessant, sie funktioniert aber leider nur bei Primaten, von denen es leider noch viel zu viele gibt. Uhuhuhuhuh ;-)
Es gibt aber massig Blindtests, wo die Kandidaten ganz gewaltig daneben lagen. Und die waren sich auch 100% sicher, ihre Marke schmecke anders als alle anderen. Aber wie gesagt, bewege mich mangels Urteilsfähigkeit bei diesem Gebiet auf dünnem Eis. Evtl. Suggeriert auch das Gehirn einem einen Geschmack durch das Sehen und Wissen der betrachteten Marke, dass dieser anders ist und sich von anderen abhebt???
Würde zumindest die Resultate aus Blindtests erklären.
Meine neuste gekaufte Cola ist übrigens blau und scheckt so ähnlich wie Eure.
Aber was mir dabei gerade gekommen ist:
Nehmen wir mal an, eine Frau ist auch ein Produkt, ähm eine Marke (oder ein No Name Produkt).
Die eine wirbt mit blond, verschmußt und kuschelig im Bett, die andere mit dunkelhaarig, wild und rassig im Bett.
Nun gabelst Du Dir also so ein Produkt in irgendeiner Bar auf, um das Erlebnis "Kuschelig im Bett" zu genießen.
Hast ca. 100 mal Spass mit dem kuscheligen Produkt und irgendwie ist es wie jeden Tag Rindersteak; auf die Dauer eben langweilig.
Willst auch mal das andere Produkt genießen, das mit "Rassig im Bett" wirbt.
1. Möglichkeit: Du probierst ein neues Produkt.
Ergebnis 1: Du wechselst die Marke oder
Ergebnis 2: Du bleibst bei der alten (hmm, muss das "A" nun groß oder klein geschrieben werden...).
2. Möglichkeit: Machst Du Blindtest und Licht aus, stellst Dir dunkelhaarige Frau vor.
Ergebnis 1: Es funktioniert, plötzlich wirkt für Dich auch der Sex mit Produkt "Blonder Kuschelsex" rassig, oder
Ergebnis 2: Du überlegst Möglichkeit 1 in Betracht zu ziehen.
Und wie bei anderen Konsumartikel versuchen auch die Frauenprodukte ihre Vorzüge und Produkteigenschaften zu präsentieren (dicke Dinger mit wenig Ausschnitt, schlanker Körper mit enger Kleidung oder toller Charakter mit liebem, verständnisvollem Blick). Gefärbte Haare oder kosmetische Operationen können dann auch wie Fälschungen oder Raubkopieen gesehen werden.
Jetzt hoffe ich nur ...
Ich denke, das kleine "a" war richtig.
Übrigens ganz nebenbei: Rassig im Bett ist mir recht symphatisch ;-) obwohl kuschelig auch nicht schlecht ist. Gibt es nicht eine Marke, die jeden Tag wechselt ;-)