Es war wohl nicht zu vermeiden. Lange schon ist der Freiheitskämpfer Che tot - vom CIA gekillt. Ein Idol, das wohl wirklich für die Freiheit kämpfte. Jemand, der sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhte, der versuchte die Revolution über Kuba hinaus zu verbreiten. Das alles scheint vergessen. Heute ziert sein Kopf so ziemlich alles, weil er einfach cool aussieht. Seine Visage verkauft sich gut - er wurde zum Produkt eines Marktes, der keine Schamgrenze kennt.
Doch bekommt der Berufsrevolutionär mächtige Konkurrenz: Osama bin Ladens Lächeln strahlte mich heute wieder vom T-Shirt des Nachtschicht-Vorarbeiters an. Nicht das erste mal in Südostasien. Es scheint eine Kehrtwende stattgefunden zu haben. Der einfache Mensch sucht nicht mehr das freie gleichberechtigte Leben. Nein, er sucht das krasse Gegenteil: Die Unterdrückung einer Theokratie. Die grosse Masse der Armen sucht ein Idol, welches sich gegen die freiheitlichen Gesellschaften mit ihren leeren Versprechungen auflehnt. Selbst wenn die USA Osama stellen - der Mann hat längst erreicht, was er wollte. Er wurde zum neuen Che. Der argentinische Arzt darf sich also mal wieder im Grabe herumdrehen.
skaifyomonul - 7. Mär, 12:45
Gerade fand ich die singapurische Streats-Zeitung vom 5. März. Schon auf der Titelseite fiel er sofort ins Auge. Der grimmig schauende Mormone Darl McBride, der wohl die Worte Jesu niemals richtig verstanden hat. Dafür ist diese Glaubensgruppe ja bekannt. Anstatt das Wort Gottes sauber zu interpretieren orientieren sie sich am Besitz: Nur wer auf Erden finanziell erfolgreich ist, bekommt einen Platz im Himmelreich (sollte es wirklich so sein, wäre ich sehr glücklich, arm zu sterben – ansonsten müsste ich mich ja wieder mit diesen Idioten herumschlagen). Um seinen Platz neben dem Lieben Gott zu sichern, hat sich der nette Herr McBride etwas ganz besonderes ausgedacht. Da er ja wie die meisten seiner Kollegen, relativ wenig Lust hat, sich mit harter Arbeit die nötigen Millionen (oder eher Milliarden) zusammenzuklauben, versucht er die ehrenamtliche Arbeit einer anderen Glaubensgemeinde hemmungslos auszubeuten. Ist ja auch eine Schande, wenn niemand für eine Dienstleistung kassiert. So verklagte dieses Aas ohne mit der Wimper zu zucken einer der letzten Bastionen des realen und funktionierenden Kommunismus: Die Linux-Gemeinde. Grenzüberschreitende Kooperation ohne Profitdenken passt so gar nicht in den demenzkranken Kopf des Herrn McBride und seinen Unterstützer, den SCO-Aktionären. Sie brachen etwas vom Zaun, dass jeden vernunftbegabten Menschen an unserem System zweifeln lässt. Warum? Weil diese Anschuldigen von den Gerichten sogar ernst genommen werden. Darl McBride stellte die Linuxer mit Viehdieben gleich, die man bestrafen muss. Muss man so jemanden in einer Gesellschaft akzeptieren? Darf man so jemanden walten und schalten lassen? Darf man ihm vielleicht sogar am Ende recht geben und damit die 15-jährige Arbeit vieler tausender Programmierer weltweit einfach so kaputt machen? Ist das wieder einmal ein Beispiel dafür, wie aus reiner Geldgeilheit die Moral, die wir versuchen unserer Nachwuchsgeneration zu lehren, mit Füssen getreten wird? Mit dem Resultat, dass eben gerade die Jungen, diese Moral 1:1 übernehmen. Kurz gesagt: Kann sich ein Planet 6 Milliarden McBrides leisten?
Ich denke nicht. Und deswegen geniesse ich jede Niederlage die dieses Ekel einstecken muss, lache, wenn die SCO-Homepage von Millionen Zombie-PCs zu Tode abgefragt wird, freue mich, wenn sich der Herr nur noch mit Kanone, Leibwächter und falschem Namen (Mr. Smith ;-) ) aus seinem Büro traut. Für mich ist er nicht akzeptabel und ich würde ihm keine Träne nachtrauern, wenn er zu seinem Schöpfer heimkehren würde. Er ist auch bei mir einer der Most Hated. Und er hat mir die Augen geöffnet: Die Mormonen sind alles andere als ein paar Spinner in Anzügen. Sie sind eine ernstzunehmende Gefahr für jeden freiheitsliebenden Bürger.
skaifyomonul - 7. Mär, 12:26
Kann nichts mehr schiefgehen, wenn alles so gut erklärte wird:
Besonders Punkt 7 ist ein Lacher!
skaifyomonul - 7. Mär, 02:02
Hab mich am Wochenende mit Klettern und In-Line-Skaten beschäftigt. Zum Glück gibt es keine Photos und keine Mitschnitte der Flucherei. Die Menschheit kommt schon auf komische Gedanken, wenn sie Spass habe will. Mal schauen: Vielleicht lernt man es ja noch. Ganz so schwer scheinen die beiden "Sportarten" auch nicht zu sein.
skaifyomonul - 7. Mär, 01:18
Festplatten-Jukeboxen sind toll, doch haben sie einen extremen Nachteil. Nicht eine der Kisten, die ich bis jetzt hatte, war Lauffest. Da dürften selbst CD-Player heute stabiler agieren. Deswegen ...
... ein neues Spielzeug von den Koreanern
Elson. Hab noch nie was von dem Produzent gehört, doch der nette kleine EM-200H (256MB Speicher) macht einen recht netten Eindruck. Als USB-Stick einfach einstecken und Daten wie auf eine externe Platte draufstapeln. MP3s werden ebenso einfach nur auf den Stick kopiert. Der spielt sie dann auch ohne Murren ab. Weit und breit nichts von dem f... DRM zu sehen. So gefällt Elektronik, weil die ganze Funktionsvielfalt ausgenutzt werden kann. Netterweise hat der Stick auch noch einen SD-Card-Reader. Nur habe ich dieses mal die Karten zu Hause vergessen. Dumm gelaufen :-(
skaifyomonul - 7. Mär, 01:14