22
Mrz
2004

Infopolitik made by ALSTOM

Will man mehr über seinen Betrieb erfahren, ist man bei der ALSTOM mehr oder weniger auf externe Quellen angewiesen. Dem Konzern geht es schlecht, die Siemens lauert, das Geld ist alle und die EU-Wettbewerbshüter werden zu recht die staatlichen Geldmittel streichen. Das alles erfährt man nicht über firmeninterne Notes sondern im Spiegel. Mit wehenden Fahnen in den Untergang ;-)

Woher kommen die beiden?

"Na woher kommen denn die beiden grossen Männer?" - "Kommt Ihr zwei, sagt mal, was ist typisch für Eure Länder. Die Kleinen sollen es erraten."
"Aus dem Land kommen die guten Uhren und die hervorragende Schokolade."
"Schweiz?"
"Ja, die Schweiz."
" Aus dem Land kommen die guten Autos."
"... hmmm ... China?"
Frustrierend!

Broken Up People

A Drama Musical
presented by the
Believers Music Ministry
@ Singapore Chinese Girls' School
Khoo Auditorium
@190 Dunearn Road
... und nicht zu vergessen: Gesponsert von der Presbyterian Church. Jau jau jau! Eine missioniarische Veranstaltung nicht weniger aber etwas mehr. Wurde von einer Bekannten, die ich während des letzten Aufenthalts in S'pore kennengelernt habe, zu diesem Musical eingeladen. Aus dem Briefwechseln mit ihr wurde recht schnell klar, dass sie sehr gläubig ist. So verwunderte es mich auch nicht, dass das Wort God in einer Häufigkeit vorkam, die eigentlich schon fast störte. Es war schon eher eine Predigt. Bestärkt wurde der gottesdienstliche Charakter durch den amerikanischen Prediger aus Pennsylvania, der am Ende des Musicals noch einmal die eigentlich recht stupide Handlung zusammenfasste. Für jemanden mit etwas Verstand leider schon fast eine Beleidigung. Die Frage ist natürlich, ob solche Leute überhaupt angesprochen werden sollen oder ob diese als zukünftige Schäfchen nicht in Frage kommen ;-)
Kurz zur Handlung: Eine Anfangs glückliche Familie lebt sich immer mehr auseinander bis es zum Bruch kommt. Die Eltern streiten, die Kinder leiden. Übliches Bild einer Scheidung. Sozusagen die Realität die uns umgibt. Leider hat jeden Kirche recht, die anprangert, dass vor allem die Kinder unter dem Scheidungs-Egoismus der Eltern leiden. Doch dann kommen die Eltern in Berührung mit Gläubigen, die ihnen erzählen, wie Gott ihnen bei ihren Problemen geholfen hat. Ab da kann selbst das Tratschmaul nichts mehr ausrichten. Die zwei Streithähne finden wieder zusammen und alles wird gut. Yes – Happy End. I love it ;-)
Es war mir klar, dass ich über soviel Blauäugigkeit erstmal wieder lästern muss. Doch eigentlich ist es nicht unbedingt angebracht. Die Jungs und Mädels auf der Bühne haben sich eine wahnsinnige Mühe gemacht, die einfache Geschichte famos aufzuziehen. Die Tänze waren eine Augenweide, die gesungenen Lieder wirklich gut und das alles schwabenfreundlich für nichts ;-) Vor der Veranstaltung gab es noch ein gutes Essen. Nicht übel. Natürlich ist da der missionarische Eifer der Motor, der das alles antreibt und der Padre liess daran am Ende auch kein Zweifel. Doch will ich mich dieses mal etwas in Toleranz üben. Schon allein wegen der hervorragenden Performance.
Jau, der Padre. Natürlich aus den USA, komischerweise nicht aus dem Bible Belt (für ALSTOM Jünger eine Horror: Der Mann war 19 Jahre in Korea ;-) ). Der hat uns natürlich gleich herausgepickt. War ja auch etwas auffällig: Zwei Langnasen unter lauter Chinesen. Woher wir kommen? Ach, aus Deutschland und der Schweiz. Er war ja auch schon dort. Ob wir denn mit der Kirche schon in Berührung gekommen sind, ob wir den Christen seien. Herr Pastor, sie werden es schwer haben im Süden Deutschlands um die Kirche herumzukommen. Ach, ob den noch das Feuer der Religion im Inneren brennen würde. Nein, Herr Pastor, die Feuer sind eher am erlöschen! Nein, nein ich meinte doch das innere Feuer ... Die Unterhaltung dümpelte vor sich hin. Es ist nicht mehr meine Welt. Doch kann ich verstehen, warum Leute diesen Rettungsring der Presbyter ergreifen. Die Veranstaltung war gut besucht. Ein gutes Zeichen dafür, dass viele Menschen mit der neuen Welt nicht mehr richtig klar kommen.
Und bevor ich es vergesse: Singlisch ist eine goile Sprache. Habe ich das schon mal geschrieben?
Persian Papers

Skaif Yomonul

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