Das mit den Kühen war ein kleiner Glücksfall. Die standen gerade geschickt. Zudem war es kurz nach Sonnenaufgang. Deswegen war die Wiese noch unter Frost versteckt. Der tiefe Stand der Sonne zusammen mit der kalten klaren Luft haben aus dem Photo einen kleinen Hingucker gemacht. Zu Deinen Fragen: Filter hab ich schon ein paar. Der Klassiker ist natürlich der UV-Filter, der eigentlich mehr ein Objektiv-Schutz ist. Dazu kommt noch ein (sündhaft teurer) Polfilter aufs Weitwinkel. Der kam aber hier nicht zum Einsatz. Mehr Filter hab ich bis dato noch nicht für die Nikon. Trotzdem kam bei den Kühen noch ein Spezialfilter zum Einsatz: Die Erdatmosphäre bei niedrigem Sonnenstand :-) . Bin aber gerade dabei, mich etwas einzulesen. Kann schon sein, dass da noch was kommt :-) Die Bilder werden bearbeitet. Allerdings noch sehr konventionell. Bis jetzt benutze ich noch kaum das RAW-Format, welches sich sehr gut zum Nacharbeiten eignet. Meist wird das JPG verkleinert und geschärft. Ab und an wird es auch zugeschnitten (-> Sonnenaufgang oben). Bildausschnitte können sehr interessant sein und Digitalphotographie schreit förmlich nach sowas.
Was ich sehr gerne mache und wofür sich die Digitalphotographie auch sehr gut anbietet sind Panoramen. Zum "Stitchen" benutzen ich zur Zeit das Panorama-Studio. Es ist schon toll, was diese Programme können. Und an der Wand sehen die 3m-Ausdrucke super aus.

Dazu faellt mir eigentlich nur Remarque ein: Im Westen nichts Neues. Jesus Revolution ist wohl eine weitere Gruppierung, die sich denkt, im Heiland ist Heil. Wenn sie es fuer sich behalten wuerden, waere alles okay - jeder soll das Recht haben, seinen Fuehrer selbst rauszusuchen, wenn er denn denkt, er brauche unbedingt einen. Als bekennender Atheist ist mir deren missionarischer Eifer aber ein echtes Aergernis. Ich geh ja auch nicht raus in die Welt und masse mir an, mit meinem "Glauben" die Welt zu retten. Diese Weltanschauung ist bescheuert, beleidigt die Intelligenz anderer und traegt genausowenig zum Weltfrieden bei wie der Irakkrieg. Und dann noch dieser Name: Revolution in Verbindung mit Kirche zu bringen, duerfen vielleicht noch Mittelamerikaner, sicher aber keine verwoehnten Eurokiddies, die ihre eigene Dummheit auf Drogen schieben und deswegen gegen sie zu Felde ziehen.
Irgendwie macht mir diese ganze Rechristianisierung langsam Angst. Wenn die Deppen so weiter machen, dann haben die Ultramuselmanen bald ihren Heiligen Krieg. Dann wird froehlich locker solange gekillt, bis keiner mehr weiss, warum man das eigentlich macht. Dann kommt der naechste Fuehrer/Held interpretiert die Bibel/den Koran neu, stellt fest, das Krieg scheisse ist und alles ist wieder gut. Irgendwie finde ich das alles bescheuert. Und ueber solche Deppen senden die Reportagen im Fernsehen?

Das passt gerade recht gut zu Deinem Einwurf: Es ist nie zu spaet aber lange zu frueh. Der Suchsland-Artikel ueber den Film Die Grosse Stille von Philip Groening zeigt, wie Religion eigentlich interpretiert werden muss. Es ist ganz persoenliche Seelennahrung. Das Zu-Sich-Selbst-Finden. Nicht dieser Schwachsinn irgendwelcher Christengruppen, die unbedingt jeden anderen von ihrer Gesinnung ueberzeugen wollen, die sie vermutlich in 99% aller Faelle nicht einmal selbst verstanden haben. Der letzte Satz bringt es auf den Punkt: Einfach nur mal Klappe halten. Ein weiser Spruch, den die Jesus-Revolutions-Garden durchaus ernst nehmen sollten. Denn dahinter steht Weisheit und keine billige Effekthascherei. Wie will man denn der modernen Tempogesellschaft entkommen, wenn man ihre Krankheiten einfach nur kopiert.