Wahlhilfe
Ist doch schön, wenn eine Partei es einem so einfach macht, sie nicht zu wählen:
Filbinger is back!
Tja, CDU Württemberg. Böses Eigentor. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die Amis foltern im Irak und ihr stellt einen waschechten Nazi zur Bundesversammlung. Was kommt als nächstes? Wird Adolf in Eurer Amtszeit mit dem Argument, der arme Kerl konnte ja nicht anders, rehabilitiert? Bin gespannt auf Euch teutonischen Bushianer.
Filbinger is back!
Tja, CDU Württemberg. Böses Eigentor. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die Amis foltern im Irak und ihr stellt einen waschechten Nazi zur Bundesversammlung. Was kommt als nächstes? Wird Adolf in Eurer Amtszeit mit dem Argument, der arme Kerl konnte ja nicht anders, rehabilitiert? Bin gespannt auf Euch teutonischen Bushianer.
skaifyomonul - 19. Mai, 16:21
Bei was willst Du wählen?
Und bis zur nächsten nationalen Wahl fließt noch viel Wasser den Bach runter und der Wähler ist vergesslich, egal wie geschmacklos etwas in der Vergangenheit war.
Zudem, konsequenterweise dürftest Du bei den nächsten Wahlen keine der vier großen Parteien mehr wählen, denn:
"...Filbinger sei von allen Parteien des Landtags gewählt worden, "also auch von der SPD und den Grünen". Es sei in der Südwest-CDU üblich, den amtierenden Ministerpräsidenten und die früheren Regierungschefs für die Bundesversammlung zu nominieren."
Tagesschau vom 21.05.04
Hast ja ...
Eigentlich wäre es gut gewesen, wenn Merkel die letzte Wahl gewonnen hätte. Dann wäre bei der nächsten der Spuk wenigstens wieder vorbei. Jetzt aber wartet er wie ein Damoklesschwert auf uns.
Die jetzige Regierung ist nun auch schon einige Järchen dran und zu einem erheblichen Teil mitverantwortlich und es ist nun mal somit auch zu einem erheblichen Teil ihr Geschäft.
Das ganze Spiel kann bspw. auch umgedreht werden: In den 90er Jahren wollte die CDU/CSU/FDP Koalition ein Großteil der Reformen, die die SPD heute nun will, ist aber an der Blokadehaltung der SPD im Bundesrat gescheitert. Was wäre, wenn damals die Änderungen vollzogen worden wären?
Mehr Chancen bedeutet auch mehr Risiken und mehr Selbstverantwortung (und somit weniger Staat). Ein sehr liberale Eisntellung, die immer gerne kritisiert wird. Einzig und alleine ausprobiert wurde dieser Weg hier bis dato noch nie.
Und wenn man sich nur die Zahlen betrachtet (AL-Rate, Anzahl Sozialhilfeempfänger bzw. der Personen, die unter dem Existenzminimum leben, Durchschnittliches pro Kopf Einkommen, Inflationsrate, BSP, etc.), dann geht es diesem doch so verwerflich liberalen New Zealand nicht so schlecht. Aber hier werden dann immer die größere Verantwortung der EInzelnen, die Risiken (am Besten mit ein paar krassen Sonderfällen) und die Einschnitte betrachtet (weniger Urlaub, kein so guter Kündigungsschutz,...)
Zudem: Wenn man die Menschen manchmal reden hört, könnte man meinen, sie sind Einwohner von Mexiko, Argentinien oder einem anderen Süd-/Mittelamerikanischen Land mit wahnsinnigen wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Ich kann dieses ewige Gejammere wie schlecht es uns doch allen geht langsam nicht mehr hören und es wirkt mit anderen Ländern im Vergleich gesehen auch als Farce.
Ganz am Schluß noch zu Filbinger: Es ist schon interessant, wie schnell solche renomierten Zeitschriften wie der Spiegel sind: Bei vier zurückliegenden Bundesräsidentenwahlen war die Teilnahme von Wahlmann Filbinger scheißegal, nun plötzlich wurde die Vergangenheit entdeckt. He, wo war denn das Gewissen die Jahrzehnte zuvor? Warum hat sich da niemand beschwert?
Wenn die einen an Vergesslichkeit leiden, dann haben die anderen aber eine ganz gewaltige jahrelange Gedächtnislücke gehabt.