Star Gazing in Singapore?
Ja, es ist möglich, Sternle zu luege in Singapur. Gestern hat das Science Center im Westen des Stadtstaates dazu eingeladen. Das Science Center ist sehr einfach und schnell von der Jurong East MRT Station zu erreichen. Von dort sind es noch ein paar Meter gen Westen. Es liegt ziemlich prominent südöstlich des Chinese Garden. Einfach zu finden und zur Zeit recht populär. Nicht wegen der Sternchen sondern wegen Frodo und Konsorten. In den Hallen des Science Center hat zur Zeit die Herr Der Ringe Ausstellung aufgeschlagen. Die war mir aber herzlich egal. Zusammen mit meiner Singapuri-Version der Guten Fee und ihren Freundinnen eilten wir schnurstracks durch die Gebäude in den Garten (nicht jedoch ohne vorher noch ordentlich gefuttert zu haben ;-) ). Dort hatte sich schon eine ansehnliche Menge eingefunden. Viele standen vor dem Obervatorium Schlange, andere starrten mit blossem Auge gen Himmel. Andere hatten Profi-Gerät zur Hand. Wir packten eine Plane aus und legten uns hin. Die beste Stellung um die Sterne zu beobachten. Der Garten erinnerte dabei recht stark an neuere Star Trek Folgen (z. B. der Sternenakademie-Campus).
Nun ist das so eine Sache mit den Sternen. Alle Himmelskörper ausser unserer Sol sind extrem scheu. Man bekommt sie nicht ohne weiteres zu Gesicht. Besonders grösser Menschenansammlungen vertreiben sie, wie man es auch von wilden Tieren kennt. Nun ist eine Stadt eine solche Ansammlung. Und Singapur ist das Quadrat einer Stadt. Luft- und Lichtverschmutzung machen es selbst spät am Abend beinahe unmöglich auch nur etwas von dem imposanten Sternenhimmel zu erkennen. Gestern waren nur die hellsten Sterne auszumachen. Dazu die Planeten Jupiter, Saturn und Venus. Das wars. Die Kometen NEAT und LINEAR konnte ich nicht finden (trotz netter Sternenkarte, die am Eingang ausgeteilt wurde). Sternbilder? Fehlanzeige. Jemand, der aus so einer Stadt niemals herauskommt, verpasst dieses wunderbare Naturstillleben ohne es überhaupt zu bemerken. Es ist eines der guten Beispiele, wie eine Grossstadt dem Menschen seine Wurzeln raubt. Eier? Kommen aus dem Supermarkt! Milch? Gibt es an der Tanke! Strom? Steckdose! Sterne? Was ist das?
Es war also ein Trauerspiel, obwohl es die Organisatoren gut gemeint hatten. Vermutlich haben es auch die wenigstens als solches empfunden. Ist aber eigentlich kein Grund zum verzagen. Auch in Singapur kann man grossartige Nachthimmel geniessen. Dazu besteigt man eine Fähre (Tanah Merah Fährterminal im Osten Singapurs südlich des Changi-Flughafens) nach Pulau Bintan (Tanjung Pinjang, Indonesien). Dort chartert man ein Taxi gen Osten an die Trikora Beach, sucht das Trikora Beach Resort, macht das alles unter der Woche und wartet auf die am Äquator sehr schnell einsetzende Dämmerung. Die Sehnsucht des Menschen unter seinesgleichen zu sein beschert dem Besucher des Oststrandes Bintans einen atemberaubenden Nachthimmel. Der Löwenanteil der Bintaner lebt in Tanjung Pinang. Daher kennt die Trikora Beach keine Lichtverschmutzung. An den Strand liegen, Augen zu, warten, Augen öffnen und schon ist man Astronaut ;-)
Nun ist das so eine Sache mit den Sternen. Alle Himmelskörper ausser unserer Sol sind extrem scheu. Man bekommt sie nicht ohne weiteres zu Gesicht. Besonders grösser Menschenansammlungen vertreiben sie, wie man es auch von wilden Tieren kennt. Nun ist eine Stadt eine solche Ansammlung. Und Singapur ist das Quadrat einer Stadt. Luft- und Lichtverschmutzung machen es selbst spät am Abend beinahe unmöglich auch nur etwas von dem imposanten Sternenhimmel zu erkennen. Gestern waren nur die hellsten Sterne auszumachen. Dazu die Planeten Jupiter, Saturn und Venus. Das wars. Die Kometen NEAT und LINEAR konnte ich nicht finden (trotz netter Sternenkarte, die am Eingang ausgeteilt wurde). Sternbilder? Fehlanzeige. Jemand, der aus so einer Stadt niemals herauskommt, verpasst dieses wunderbare Naturstillleben ohne es überhaupt zu bemerken. Es ist eines der guten Beispiele, wie eine Grossstadt dem Menschen seine Wurzeln raubt. Eier? Kommen aus dem Supermarkt! Milch? Gibt es an der Tanke! Strom? Steckdose! Sterne? Was ist das?
Es war also ein Trauerspiel, obwohl es die Organisatoren gut gemeint hatten. Vermutlich haben es auch die wenigstens als solches empfunden. Ist aber eigentlich kein Grund zum verzagen. Auch in Singapur kann man grossartige Nachthimmel geniessen. Dazu besteigt man eine Fähre (Tanah Merah Fährterminal im Osten Singapurs südlich des Changi-Flughafens) nach Pulau Bintan (Tanjung Pinjang, Indonesien). Dort chartert man ein Taxi gen Osten an die Trikora Beach, sucht das Trikora Beach Resort, macht das alles unter der Woche und wartet auf die am Äquator sehr schnell einsetzende Dämmerung. Die Sehnsucht des Menschen unter seinesgleichen zu sein beschert dem Besucher des Oststrandes Bintans einen atemberaubenden Nachthimmel. Der Löwenanteil der Bintaner lebt in Tanjung Pinang. Daher kennt die Trikora Beach keine Lichtverschmutzung. An den Strand liegen, Augen zu, warten, Augen öffnen und schon ist man Astronaut ;-)
skaifyomonul - 22. Mai, 15:43