Es ist zum Haare raufen. Hab mir vor schon knapp zwei Jahren ein MSR-Zelt gekauft. Benutzt hatte ich es noch nie doch war ein Einsatz des Zeltes durch meine Schwester fatal. Eine Glasfiber-Stange brach. Damit fiel ich schon zum zweiten mal wegen der Made-In-USA-Qualität auf die Nase (Schrauben nicht angezogen bei den Snow Shoes war das erste Debakel). Die nächste Zeit werde ich ganz genau darauf achten, dass kein Ami seine Finger drin hatte, wenn ich was kaufe. MSR-Zelte sind nicht zu populär in Deutschland. Trotzdem fand sich ein Sport-Geschäft, welches die Produkte führte. Da ich mich jetzt nicht wegen schlechter Nachrede strafbar machen will, werde ich den Namen und meine Erlebnisse mit diesem "Fachgeschäft" hier nicht ausbreiten. Die Jungs werden wohl weiterhin versuchen, die Zeltstange zu organisieren (wieso erinnert mich das immer so stark an den damaligen Ostblock?). Sollte es ihnen gelingen, dann hat meine Schwester ein ordentliches Zelt. Ich persönlich hab danach einen Blick bei unseren Gipfelstürmer (Outdoor-Geschäft in Ravensburg) reingeworfen. Der Typ hat mich wohl zum ersten mal bedient. Seine Art war mir gleich sympathisch: Forsch, angreifend, keine netten Floskeln. Dazu eine hohe Kompetenz in Sache Outdoor. Die Ansicht: In Deutschland kann man nur Geld verdienen, frei sein aber nicht, traf es dann voll auf den Kopf. Hier hat man es mit Leuten zu tun, die wissen, wie man das Leben geniessen kann und die auch wissen, dass das in Deutschland fast nicht möglich ist. Werde mir wohl demnächst noch den Kocher holen. Hoffe dabei noch auf ein kleines Schwätzchen mit dem Herrn. Zuvor muss ich aber noch das Zelt ausgiebig testen. Steht schon im Garten. Aufbau war wirklich einfach. Der erste Eindruck ist auch nicht zu schlecht. Mal drin schlafen, dann wird es sich schon zeigen. Übrigens ist das Zelt Designed in Germany und Made in Vietnam. Da kann fast nichts mehr schief gehen ;-)

Trotz der Tatsache, dass ich nicht mal den Kinofilm eine Stunde zuvor durchgehalten hab ohne das mir die Augen zugefallen sind, ging es zu Hause noch an die Installation von EVE. Hab mir das gute Spiel am gleichen Tag gekauft und irgendwie reizte es mich, noch einen Blick hineinzuwerfen. Installation verlief reibungslos. Danach musste man sich noch am Server anmelden (On-Line-Spiel mit monatlicher Gebühr). Ganz toll war natürlich die Tatsache, dass die erste Aktion EVEs das Einspielen eines 20MB Patches (Build 934 nach Build 1077) war (das Spiel ist so wie ich das gesehen hab, erst vor ein paar Wochen auf den Markt gekommen). Also schlief ich gemütlich vor der Kiste, bis die das Paket heruntergeladen hatte. Danach ging es hopplahopp. Einloggen und Charakter generieren. Da sind wohl ein paar kleinere Rollenspielelemente eingeflossen. Toll ist die Gestaltung des eigenen Charakterbildes. Hier wurde mit Liebe gearbeitet. Mehrere Rassen und die Möglichkeit, die 3D-Gesichter in fast jeder Art zu manipulieren (nett für den Coiffeur - wollen sie jetzt die oder die Frisur?) lassen Freude aufkommen. Die ersten Weltraumhüpfer macht man noch in sicheren Sektoren. Eine kleine Einführung soll den Umgang mit seinem Raumschiff und den Handel nahebringen. Nur da war bei mir endgültig schluss. Zeit für das Bett morgens um 4. Wie meinte eine Kollegin: Schlafstörung? Vielleicht hat sie ja recht ;-)

Verdammt - es ist immer das gleiche mit den Spätvorstellungen. Mit etwas Pech ist man zu müde um einen 2-Stunden-Film durchzuhalten. So erging es mir gestern in Hero: Um 23 Uhr merkte ich noch nicht, dass ich eigentlich schon recht geplättet war. Während des Films konnte ich aber die Augen kaum mehr offen halten und das obwohl ein recht interessanter Streifen lief. Die Umsetzung der Geschichte ist sehr künstlerisch geraten. Die Möglichkeiten des modernen Films wurden intensiv genutzt. Wer glaubt, dass in Hero ständig gekloppt wird liegt falsch. Der Stoff wurde recht anspruchsvoll angegangen. Daran liegt es wohl auch, warum ich dem Streifen gestern auch nicht mehr folgen konnte. Aber ich sehe das jetzt mal positiv: Ein Kino verdient noch etwas mehr und ich kann mir nochmals die oppulenten Farben auf der Leinwand geben. Dann gibt es im Blog auch eine Kritik.