28
Mrz
2005

Rache ist süss

Grossmächte sind arrogant. Z. B. ist es für sie selbstverständlich, Atomwaffen zu besitzen. Nur ist das eben so eine Sache. Die netten Dr. Tods bauen immer noch ausgefeiltere Bomben und die wollen von waffengeilen Militärs getestet werden. Doch wo testet man einen 20-Megatonnen-Vorschlaghammer? Sicher nicht in Frankreich, Schottland oder Nevada. Die Kinder der netten Wissenschaftler und Generäle könnten ja Leukämie bekommen. Also verseucht man eben mal kurz den Pazifik. Da wohnen ja nicht viele und die, die doch so blöd sind und im Nichts wohnen wollen, haben ja eh nichts zu sagen. Also testete auch die Grand Nation fleissig Waffen, die in einem realen Konflikt sowieso nicht eingesetzt werden können. Und als Neuseeland die Frechheit besass, die Rainbow Warrior auf ihren Protestfahrten in ihren Häfen einlaufen zu lassen, wurde eben diese mal schnell vom französischen Geheimdienst versenkt. Die Beziehungen froren ein. Heute scheinen Atomtests vorerst der Vergangenheit anzugehören. Auch vergisst man schnell. Doch irgendwie spukten mir diese Sachen gerade heute wieder im Kopf rum. Wieso? Weil ich gerade fleissig Geld aus der französischen Staatskasse (ALSTOM-Gehalt) in Neuseeland verschwende. Sozusagen Reparationen für die Arroganz. Da macht Wasting Money so richtig Spass ;-)

Die Pflicht ruft

Im Aussendienst hört man es immer wieder: Daheim ist es doch am schönsten! Zumindest von denen, die zu Hause geblieben sind. Diese Ansicht stimmt nicht. Es ist eine Ausrede für die Daheimgebliebene, sich eben nicht an der Diaspora zu beteiligen. Einmal draussen stellt man schnell fest: Eigentlich gibt es viele bessere Plätze auf diesem Planeten, interessantere Orte, um zu verweilen. Da spielen viele Elemente rein. Hier in New Plymouth stelle ich tagtäglich fest, dass das Meer für mich ein entscheidender Faktor ist. Meine persönliche Lebensqualität steigt ungemein, wenn nebenan das Wasser rauscht. Da vergisst man auch schnell die Last, die die Kriegsgeneration mal schnell auf ihre Nachfolger abgeladen hat. Ein ganz dickes Minus für ein Leben in Deutschland. Wie soll man das auch aushalten. Eine Generation macht eindeutig scheisse, steht dafür aber nicht gerade. Sie schiebt die Schuld ab auf ein paar wenige schwarze Schafe und eben auf ihre Kinder. Für die Unfähigkeit, Schuld zu tragen, kassiert sie dann noch dicke Pensionen. So etwas macht das Leben daheim zur Last. Und das jetzige Getue, die Schuldigen auch noch als Opfer darzustellen, setzt dem ganzen noch die Krone auf. So wird einem daheim das Leben zur Qual gemacht. Und so ist meine Heimkehr nichts anderes als eine Pflichtveranstaltung. Sozusagen übernimmt man Verantwortung für etwas, dass andere nicht verantworten wollen. Übrig bleibt ein Traum von echter Freiheit, die den Amis oder Kiwis schon ein deutliches Stück näher ist als unserereins. Nicht weil uns die Nähe verweigert wird. Nein, wir wollen sie ganz einfach nicht.
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Skaif Yomonul

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