19
Okt
2003

Back home soon

Even not a high load trip will be able to stop us now. It was a bad feeling when we heart yesterday, that the vibration protection throw us out. But now the machine is again running with full throttle and everything looks like that we are finished soon. Yeah, it is about time to travel back to lovely Switzerland.

Public Footpath

Angelsächsische Staaten sind bekannt dafür, dass überall Privat Property Schilder rumstehen. Für einen normal denkenden Menschen absoluter Quatsch, wie will man auch als Eintagsfliege etwas besitzen, dass ein paar Milliarden Jahre alt ist und in ein paar Millionen Jahren vielleicht schon wieder von einer Subduktionszone verdaut wurde. Naja, der Herr hat eben beim Gehirnregen in einigen Regionen die Sonne scheinen lassen, mit den bekannten Effekten. Aber sei es drum. Ist eben so, auch hier in England. Doch ist alles gar nicht so privat, wie es aussieht. Durch das ganze Land ziehen sich sogenannte Public Footpaths, die man als solche eigentlich nur durch die Beschilderung erkennt. Die führen quer durch Felder, Wiesen, Schafsherden, schlafende Rindviecher, usw. Echt interessant, die einmal auszuprobieren. Macht wirklich Spass. Und es scheint sich wirklich kein Bauer darüber aufzuregen, wenn man durch sein Feld watschelt, solange man sich eben an den Pfad hält.

16
Okt
2003

Macht und Angst

Vermutlich konnte man auf diesem Planeten nur selten ein so mächtiges Raubtier beobachten wie in unseren Zeiten. Der Mensch steht heute unangefochten an der Spitze der Nahrungskette. Kein noch so ausgefeiltes Tier schafft es, seinen Platz streitig zu machen. Sein grösster Feind ist schon lange nicht mehr die Natur sondern er selbst. Und doch fühlt er sich gerade in dieser nicht sicher. Beim Baden könnte er von einem Hai gefressen werden, wo doch die grösste Gefahr von den Booten herrühren dürfte. Beim Wandern könnte ihn ein Blitz erschlagen, im Dschungel eine Schlange anfallen, in den Bergen ein Stein erschlagen. Sicher fühlen sich viele erst wieder, wenn sie in ihrem Auto sitzen, wenn sie sich wieder im Schoss der Zivilisation befinden. Das er aber gerade dort das unsicherste Leben führen dürfte, davon kann ihn keine Statistik überzeugen. Oder kann sich ein Mensch nur unter Menschen wohlfühlen. Ist es die Angst vor dem Alleinsein? Wie auch immer, ich empfinde das absolut nicht negativ, denn nur aus diesem Grund sind die schönsten Plätze dieser Welt nicht überrannt. Während die Masse sich immer mehr in Megastädte zurückzieht zieht es mich mehr in die Natur. Gestern abend durfte ich sie wieder geniessen. Nicht so intensiv wie in Kanada, Neuseeland oder Iran, dafür ist England einfach zu klein und zu dicht besiedelt, doch hat es gereicht. In der Nähe des Heathercliffe Hotels führt der Sandstone Pfad vorbei. Dieser 55km lange Weg schmiegt sich an einen für englische Verhältnisse recht imposanten Sandsteingrad und zieht sich von Frodsham bis Whitchurch. Leider brach ich recht spät auf, so blieb nicht allzu viel Zeit. Für ein paar Kilometer hat es jedoch noch gereicht. Der Sonnenuntergang war recht sehenswert. Ich bin schon gespannt auf die Bilder. Und als Ingenieur habe ich mich natürlich ungemein gefreut über den Beluga (die neue Airbus-Transportmaschine), der gerade zum Landeanflug in Liverpool ansetzte. Gleichgesinnten begegnete ich kaum. Dafür Golfern (der Pfad führt über einen Golfplatz), Mountainbikern, Joggern (immerhin einer) und Hunden mit ihren Herrchen. Hört sich jetzt an, als ob da einiges los war. Der Eindruck täuscht jedoch: Es war angenehm ruhig. Es war vor allem mal wieder schön, der gewaltigen britischen Blechlawine zu entkommen.
Interessant ist, dass in der Region um Chester noch viele Überreste aus römischer Zeit zu finden sind. Der Sandstone Trail führt zum Beispiel auch an einem Fort aus dieser Epoche vorbei. Da ist natürlich nicht mehr viel übrig. Man sieht nur noch Überreste des Walls. Doch bleibt dieses spezielle Etwas, das Geheimnisvolle einer alten Kulturen, was solche Plätze auszeichnet. Gerade weil eben fast nichts mehr da ist wird die Phantasie gefordert. Mir hat das schon immer besser gefallen, als bis ins Detail restaurierte Sehenswürdigkeiten. Die lassen nicht mehr viel Platz für eigene Ideen und Erkenntnisse. Auf der anderen Seite sieht man vielleicht noch ein paar Steine, die aufeinanderliegen, oder man erkennt einen Wall. Da macht schon allein das Entdecken Spass.

13
Okt
2003

Frodsham

Heathercliffe
Country House Hotel & Restaurant
Room 2
Manley Road
Frodsham
WA6 6HB
Cheshire
U.K.
Tel.: +44 1928 73 37 22 (73 14 21)
Mobile: +41 78 602 98 07
Fax, SMS, Voicemail: +49 1212 5 103 59 717

12
Okt
2003

Weise Entscheidung

Im letzten Jahrzehnt drohte dem Friedensnobelpreis das Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit. Mit der Auszeichnung des damaligen israelischen Präsidenten und jetzt toten Yitzhak Rabin, seinem Aussenminister Shimon Peres und des Terroristen Arafat wollte man die Friedensbemühungen im Nahen Osten fördern. Doch zumindest einer der dreien war dem Frieden immer schon ein Klotz am Fuss. Warum also hatte Arafat diesen Preis verdient. Die Diskussion lies damals nicht lange auf sich warten. Die jetzige Situation im Nahen Osten, an der nicht nur der Falke Scharon verantwortlich ist, zeigt recht drastisch, dass die Welt besser dastehen würde ohne ihn. Sprich er war des Friendensnobelpreises niemals würdig. Das Nobel Komitee hat das wohl auch eingesehen. In diesem Jahr war die Wahl des Preisträgers eine weise Wahl. Jemand, der sich für den Frieden und die Menschenrechte einsetzt, der dafür viel riskiert, der weiss, was Frieden überhaupt bedeutet. Und es ist mal wieder ein Zeichen: Die Mullahs in Tehran murren, ist es doch ein Angriff auf ihren immer noch ungerechten Gottesstaat. Aber auch die Kriegstreiber der westlichen Welt werden abgekanzelt: Schirin Ebadi hält absolut nichts von der Befreiung von aussen, wie es im Irak geschehen ist.

Gute Laune???

Sonntag! Und schon wieder auf dieser super Anlage. Die Laune stürzt schneller ab als die Sympathiewerte des Bundeskanzlers. Doch immerhin hat der morgen ein Gutes: Der Parkplatz direkt vor der Türe ist meiner ;-)

Angelsächsische Sicherheitsparanoia

Die Jungs aus den good old USA sind ja bekannt dafür, dass sie in ständiger Angst leben. Angst vor Autounfällen, Mord und zu heissem Kaffee. Neu ist jedoch, dass die Bewohner der Insel ebenfalls die gallische Krankheit haben: Auch ihnen droht jeden Tag der Himmel auf den Kopf zu fallen. Und um dieses Höllenszenario irgendwie zu verhindern, gibt es Gesetze, Gesetze, Gesetze. Das ist unsicher, hier kann was passieren, dort ist es gefährlich. Ich kann es nicht mehr hören! Die Sicherheitseinweisung, die man braucht, um auf dem Rocksavage Kraftwerk zu arbeiten, ist eine Lächerlichkeit par excellence. Ein Kindergarten bietet intellektuell Höheres. Dann das ewige, das ist verboten. Standardarbeiten werden hier durch Sicherheitsregularien zum Papieralbtraum. Um sogenannten Sicherheitsschlösser von Geräten zu entfernen ist man nicht mehr Stunden sondern Tage beschäftigt. Diese Übervorsicht beschert uns Verspätung nach Verspätung und eigentlich will ich ja nichts anderes als weg hier.
Mein Spezialfreund ist jedoch der Volleimer, der festgestellt hat, dass die elektrischen Geräte im Elektronikmodul nur dann ordentlich arbeiten, wenn sie auf 0°C heruntergekühlt werden. Diese geniale Einsicht macht meinen Arbeitsplatz zur Tiefkühltruhe. Und dass bei schon recht miesen Aussentemperaturen. Damit niemand auch nur auf die Idee kommt, die wirklich hervorragend arbeitende Klimaanlage anzufassen, hängt ein Schild daran: “If someone is tempering with this device he will be asked to leave the site”. Übrigens einzigartig auf der gesamten Anlage. Wieso habe ich eigentlich noch nicht an dem Ding rumgefingert?
Gestern war ich auf jeden Fall auf 180 und wäre mir der Verantwortliche über den Weg gelaufen, dann würde er sich heute Gedanken darüber machen, ob es wirklich so sicher ist, jemanden bis an den Anschlag zu reizen. Aber zum Glück für diese erbärmliche Kreatur trafen wir uns nicht. Pech allerdings für meinen Boss, denn der musste dann leiden.

10
Okt
2003

Runcorn

Hotel & Restaurant
Campanile
Room 250
Runcorn
WA7 5TP
Cheshire
U.K.
Tel.: +44 19 2858 1771
Mobile: +41 78 602 98 07
Fax, SMS, Voicemail: +49 1212 5 103 59 717

Natanz

Der dritte Teil des Berichtes über die Iranreise wird noch etwas auf sich warten lassen. Deswegen hier eine kleine Vorwegnahme: Die Fahrt nach Abyaneh führte auch an Natanz vorbei. Diese eher unbedeutende Stadt wird mehr und mehr berühmt. Im schon erwähnten stern wurde mal wieder berichtet, wie sich viele Spezialisten mit dieser Stadt befassen, deren Satellitenbilder auswerten, Analysen aufstellen. Es geht um die Nuklearanlage in der nähe der Stadt. Stolz vermelden die Spezialisten, dass es sich wohl nicht um eine Anlage zur Begrünung der Wüste handelt, sondern um eine Fabrik zur Urananreicherung. Naja, dafür gibt man also Millionen aus. Als ich an der Anlage vorbeifuhr, sagte der Fahrer mir, ich solle hier keine Photos machen, denn das hier ist eine Nuklearanlage. Ganz ohne Satellit und hyperstudiertem Spezialist konnte ich also herausfinden, um was es sich bei der Anlage handelt. Und das die Iraner ein Atomwaffenprogramm betreiben, ist im Land ein offenes und nicht ungeliebtes Geheimnis. Eben einfach die Reaktion eines Staates gegen mögliche Präventivkriege.

100 Sonnen

Auf der Baustelle ist man über alles froh, was nach Magazin aussieht. Da verzichtet man auch (schweren Herzens) auf Die Zeit und blättert dafür mal im Stern (ja ich habe es mal wieder getan). Dieses mal war aber etwas ganz Interessantes drin: Eine Vorstellung des Buches 100 Sonnen von Michael Light (stern-Buch, Knesebeck Verlag). Der Photoband befasst sich mit der Ästhetik des nuklearen Feuers. Die 100 Bilder zeigen menschlich geschaffene Atompilze und die nur teilweisen freiwilligen Zuschauer. Sieht ganz interessant aus.
Persian Papers

Skaif Yomonul

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