5
Nov
2003

Lake Constance Quiz

Er ist beliebt, der Bodensee. Weltweit sogar vor allem bei den Quizmastern:
Visible Earth Quiz

4
Nov
2003

Blackout

Es wird anscheinend zur Normalität, das Leben und Arbeiten im Dunkeln. Gestern abend hat es die Innenstadt von Baden erwischt. Als ich von der Arbeit nach Hause schlenderte kam es mir merkwürdig vor, dass in vielen Läden kein Licht mehr brannte. So spät war es ja auch noch nicht. Definitiv war es zu früh für Feierabend. In den Supermärkten merkte man es dann gleich: Der Strom war futsch und nur die Notstromversorgungen arbeiteten noch einwandfrei. Die lieferten Strom für das Notlicht und die Kassen. Wo die Prioritäten lagen, es zeigte sich recht eindeutig. Bleibt die Frage, ob auch die Fahrstühle noch ihren Teil abbekamen.
Schön war der Blick von oben auf die Stadt, die allerdings nur teilweise im Dunkeln lag. Der Stromausfall konzentrierte sich eindeutig auf die Innenstadt. Die Aussenbezirke waren genauso wenig betroffen wie der Bahnverkehr. Trotzdem lies das Chaos nicht lange auf sich warten. Es fielen ein paar Ampeln aus. In der allabendlichen Rushhour ist das recht unglücklich und das aufkommende Hupkonzert war nur eine Frage der Zeit. Zu gut, dass die Polizei recht fix reagierte und den Verkehr regelte.
Als dann der Strom Stadtteil für Stadtteil zurückkam machte ich mich auf zu meiner Bude. Da wartete eine recht ordentliche Sauerei auf mich, die noch aufgeräumt werden wollte. Nur als ich den Stein (Burg in Baden) verlassen wollte, war der Strom wieder futsch. Da muss wohl irgendwo ein recht grosser Kurzschluss in der Leitung gewesen sein und die Operators wählten den einfachsten Weg, um herauszufinden wo er sich befindet. Sie schalteten Netz um Netz zu bis es wieder zum Big Bang kam. Als der Strom zum zweiten mal in die Weite Gasse zurückkehrte (nach neuesten Informationen war es sogar das dritte mal), konnte ich mir recht sicher sein, dass ein Aufräumen im Mondlicht eher unwahrscheinlich ist.
Obwohl es gestern teilweise recht unheimlich war, blieben wir Badener wohl vom richtig grossen Stromausfall verschont. Nochmal Glück gehabt.

Letzte Ruhestädte

Letzte Woche war vom Tod meines Grossvaters überschattet. Nach einer schwierigen Operation verstarb er im Koma, ohne sein Bewusstsein jemals wieder zu erlangen.
Nun gibt es im Schwabenländle für alle sozialen Ereignisse eine feste Prozedur. Das gilt für eine Hochzeit genauso wie für einen Todesfall. Als ich am Mittwoch nach Hause kam, war schon fast alles organisiert: Todeskärtchen, Todesanzeige, Rosenkranz, Beerdigung und Totenmahl. Ich selbst musste nicht mehr viel machen: Eigentlich nur noch den Sarg tragen und mich der Tauergemeinde anschliessen. Das Prozedere dürfte daran Schuld gewesen sein, dass ich lange nicht viel Schmerz gefühlt hab. Da war ein fixes Programm, an das man sich klammern konnte. Die Trauer um mich herum störte mich eher, als dass sie mich berührte. Meine Gedanken waren mal wieder lange irgendwo ganz anders: Wie kann man bei uns so einen Aufwand treiben während in anderen Teilen der Welt massenhaft gestorben wird, so ging es mir durch den Kopf. Doch dann war da etwas, was mich berührte – tief berührte. Es war der Strauss auf dem Sarg von der Frau meines Grossvaters, meiner Oma. Da stand nur eines: "Deine Fine". Sie benutzte nicht ihren vollen Namen Josefine. Diese Worte zeigten eine grosse Verbundenheit der beiden bis ins hohe Alter von über 80 Jahren. Die Ehe überstand über 50 Jahre. Da kann man in unseren Tagen eigentlich nur neidisch werden. Dazu sind wir in dieser schnelllebigen Welt schon lange nicht mehr fähig.

1
Nov
2003

30
Okt
2003

Centrino Notebook

yes - darf jetzt endlich mal auf einem Centrino-Notebook arbeiten. Dank meinem Bruder. Der wollte ja unbedingt einen Rechner. Nur gut, dass er mehr ins Internet will anstatt virtuelle Terroristen zu jagen. So habe ich endlich die Möglichkeit, mir ein Bild von diesen neuen Kisten zu machen. Nicht schlecht so far. Schön leise, Display ist nicht zu schlecht, Wireless-LAN und - trara - ein DVD+R+RW Brenner. Der gute Fujitsu-Siemens kostete gerade 1500€. Da muss ich mir doch ernsthafte Gedanken machen ;-)

29
Okt
2003

Messner

Gestern abend bei der Videorecorder-IBN bin ich auf den Tele Züri Sender gestossen. Normalerweise interessieren mich solche Lokalsender sehr wenig. Viel Sehenswertes gibt es da bekanntlich nicht, ausser man will die hiessigen Klempner und Freudenhäuser am Bildschirm kennenlernen. Nur hatte ich Glück und ich zappte gerade vorbei, als Reinhold Messner interviewt wurde. Warum der gute Mann sich schon auf solches Niveau herunterlässt, bleibt sein Geheimnis. Auf jeden Fall verteidigte er sich gegen die Anschuldigungen von "Bergkollegen", die ihm den Tod seines Bruders am Nanga Parbat in die Schuhe schieben wollen. Darüber kann man jetzt denken was man will. Da wird wohl recht viel Schmutz geworfen und vermutlich hat Messner gar nicht so unrecht, wenn er vermutet, dass da einfach ein paar Neider ihm seinen Erfolg missgönnen oder einfach die Chance nutzen, in seinem Fahrwasser durch zweifelhafte Methodik auch noch zu Ruhm und - wohl eher - hoher Buchauflage zu gelangen. Fakt ist, dass wohl niemand so ganz genau herausfinden wird, was da geschah. Und ganz davon abgesehen, interessiert es mich auch nicht. Was mich allerdings störte, und dazu musste ich kein Buch eines Neiders lesen, war die Art Messners. Er redete gehetzt, als ob er den Beruf eines Börsenbrokers ausübte anstatt Expeditionen in die entlegendsten Winkel dieses Planeten durchzuführen. Die Gelassenheit der Natur, die zeitlose Eleganz der Berge, die Gemächlichkeit, mit der sich das Erscheinungsbild der Erde ändert, sprich die Werte, die er so schätzt an seinem Idol, er strahlt sie nicht aus. Schlimmer - er scheint die Zivilisationskrankheiten, an denen wir noch schwer leiden werden, hinauszutragen an die Plätze dieser Welt, die noch unverseucht sind. Wenn er wirklich so ist, wie er sich gestern gab, dann ist seine "Umweltverschmutzung" genauso schlimm, wie wenn jemand leichtfertig sein Kaugummipapier auf dem Gletscher wegschmeisst. Und dann kam noch etwas, was mich erschauern lies. Es ist bekannt, dass Messner die kürzlich verstorbene Leni Riefenstahl verehrt. Und auch in diesem Interview machte er keinen Hehl daraus, wie sein Dogma lautet: Nur der Stärkere kann führen. Nur die Starken überleben. Dieses sein Dogma vertritt er anscheinend neuerdings auch vor Managern aus aller Welt. Er verkauft jetzt Managerkurse. Sollte er damit Erfolg haben, dann sieht es mal wieder etwas düsterer aus auf dieser Welt. Dann haben die Kleinen und Schwachen ausgeschiessen auf dem freien Markt.
Der Mann ist legendär, keine Frage. Geht der Mann über Leichen, das fragen sich viele. Der Mann ist auf jeden Fall gefährlich für eine funktionierende Gesellschaft, dass weiss ich seit gestern.
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Skaif Yomonul

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