Iran

23
Jul
2003

Sodele,

nun isses soweit. Abflug Richtung Achse des Bösen steht unmittelbar bevor. Irgendwie bin ich recht gespannt, was mich da erwartet. Hoffentlich haben die Mullahs nicht mal wieder die Internetcafés geschlossen. Ansonsten muss dieses Log wohl für 4 Wochen ruhen. Und hoffentlich ist die Emirates-Gesellschaft wirklich so gut wie alle sagen. Dann beginnt die Tortur wenigstens erst in Teheran ;-)

12
Jul
2003

Visa

Sodele! Nach gerade einer Woche hab ich ein Visa für die Islamische Republik Iran. 50 Tage wurden mir zugebilligt. Ganz schön viel Zeit zum Unruhe stiften ;-) Es scheint so, als ob die diplomatische Vertretung des Iran in der Schweiz es sich mit den Touristen nicht verderben will. Wenn ich da nur an das Visa-Procedere für Weißrussland denke.
Das Ticket ist auch fertig. Sprich dem Trip steht nichts mehr im Wege. Die Vorfreude ist recht gross. Bin mal wirklich gespannt, wie es in dem Land so zugeht. Es wird auf jeden Fall einer der interessantesten Trips.
Zur Verständigung konnte ich gestern in Zürich noch zwei Kleinwörterbücher erwerben. Farsi scheint eine recht interessante Sprache zu sein. Ausserdem kann man sie auch lernen. Sieht nicht zu kompliziert aus.

9
Jul
2003

Heisses Pflaster

Teheran ist nicht nur wegen der Sommerhitze und den neuen Drohungen aus Amiland ein heisses Pflaster. Auch grosse Teile der Bevölkerung haben von den Mullahs die Schnauze berechtigterweise voll, wie dieser Telepolis-Artikel zeigt. Interessant ist die Art des zivilen Ungehorsams gegenüber den laufenden Koranbüchern: Die Nichtwahl als Waffe. Ich hoffe, die Jungs und Madels haben Glück und können auch diese letzte Fessel abstreifen.

Es geht voran

Ein Anruf gestern bei Riahi Travel brachte Klarheit. Das Visa wurde ausgestellt und es liegt wohl abholbereit in Zürich. Das Ticket mit Emirates sollte jetzt auch in der Mache sein.
Erste Gedanken über die Tour habe ich mir auch schon gemacht. Die letzten zwei Wochen werde ich auf jeden Fall um Teheran verbringen. Von da aus sollte es auf den Damavand gehen. Den Süden des Landes wird man sich also gleich zu Beginn nach Ankunft im Iran geben. Werde mich mal schlau machen, ob man ohne weiteres ein Bahnticket bekommt. Wenn ja, dann geht es gleich nach Kerman.
Iran Map
Von da aus dürfte es dann kein Problem sein, Bam und Shiraz zu besuchen. Letztere Stadt ist wohl ideal geeignet, um das berühmte Persepolis zu entdecken.
It sounds like a plan. Zumindest mal ansatzweise ;-)

3
Jul
2003

Antrag auf dem Weg!

Am letzten Dienstag war es soweit: Besuch des Riahi Travel Reisebüros. Das Ticket mit Emirates ist auf dem 23. Juli gebucht. Also passend nach dem Ende des Rutenfest. Der Visaantrag liegt hoffentlich schon in der Iranischen Botschaft in Bern. Wäre natürlich nicht schlecht, wenn das alles klappen würde. Gestern konnte ich noch ein paar nette Bilder aus dem Iran begutachten und ich muss sagen: Es scheint schon ein paar interessante Plätzchen zu geben. Kultur kommt sicher nicht zu kurz. Und dann wäre da ja noch der Damavand. Das Training für den Aufstieg hat auf jeden Fall begonnen.

3
Jun
2003

Neuer Bundesstaat Nr. 3?

Es scheint wieder loszugehen. Kaum hat die amerikanische Kriegsmaschine den Irak vernichtend geschlagen wird schon damit begonnen, den nächsten möglichen Gegner zu dämonisieren. Unser special friend Mr. Rumsfeld spart nicht mit der entsprechenden Rhetorik. Der iranische Aussenminister lässt sich aber nicht einschüchtern und man bemerkt im Interview (Interview in englisch) dass es sich hier hochkarätiges politisches Kaliber handelt. Kein Vergleich mit den Puppen Saddams, die heute nur noch für Satire taugen. Wie weit wird die Bush-Administration im Falle des Iran gehen? Berichten zufolgen ist Krieg sicher nicht undenkbar. Im Falle des Irak mag man sich noch lange streiten, ob der eigentliche Kriegsgrund nun gerechtfertigt war oder nicht. Fakt bleibt, dass die Iraker jetzt besser dastehen. Sie haben eine reelle Chance ein bisschen Phönix zu spielen. Bleibt anzumerken, dass es in jedem Falle intelligenter gewesen wäre, ihnen diese Chance schon 1991 zu geben. Doch beim Iran wird es ganz schön zwiespältig. Hier handelt es sich anders wie beim Irak um einen Gottesstaat. Menschenrechte werden in solchen meist mit den Füssen getreten. Grund dafür ist mitunter die berüchtigte Scharia. Ob hier jedoch massiv unterdrückt wird wie im Falle des Irak dürfte zweifelhaft sein. Der Staat ist in einem Umbruch. Die Jugend will mehr Mitsprache, mehr Rechte, die Meinungsfreiheit. Die Demokratie will die religiösen Ketten sprengen. Iraner im In- und Ausland sind oft keine Koranfanatiker sondern rational denkende Menschen, die ihr Land lieben. Die Amerikaner würden solche Menschen auch Patrioten nennen. Meiner Ansicht nach wird der Umschwung im Iran kommen. Und zwar aus eigener Kraft. Die USA könnte schon viel tun, wenn sie wenigstens mit den Iranern reden würde. Jedoch sind die diplomatischen Kontakte seit dem Sturz des Schahs gekappt. Ich kann bis jetzt noch nicht genau analysieren, wieso es denn zwischen den beiden Staaten soweit kommen musste. Doch führen hier nur Gespräche zu einer Lösung. Schade nur, dass ein gewisser Herr Bush Gespräche hasst. Aber er liest ja auch keine Bücher und ist stolz darauf.
Wie so oft spielt Humanität in diesem Konflikt auch keine Rolle. Würde dies der Fall sein, müsste die USA Indonesien, Nigeria und Malaysia sofort mit zu der Achse des Bösen zählen. Auch dort wird teilweise wieder die brutale Scharia angewandt. Es ist, wie Bush junior bei Beginn seiner Amtsperiode schon androhte, eine einfache Energiefrage. Sprich das Öl. Der Versuch, die Palästinenserfrage zu lösen, der Angriff des Irak, die Drohung an den Iran und das frei walten lassen der Nordkoreaner spricht eine eindeutige Sprache: Man will vor allem die Kontrolle des Persischen Golfs. Ein atomar bewaffneter Iran kann man da nicht dulden.
Schade eigentlich: Die USA hätten die Möglichkeit, der Welt mehr Frieden zu geben. Sie wissen auch, dass man Frieden oft nicht nur durch Überreichen von Friedenstauben schaffen kann. Nur leider hört das Wissen da schon auf. Friede kann nur in einer gerechten Welt herrschen. Armut bekämpfen heisst den Frieden stärken.
Hmmm ... aber wieso schreibe ich darüber schon wieder. Eigentlich kann es mir doch nur Wurscht sein. Die Erde hat schon schlimmere Katastrophen als den Menschen überstanden. Da kann er sich anstrengen soviel er will ;-)

28
Mai
2003

Damavand

Irgendwie wurmt es mich schon lange: Der Iran. Weiss nicht, warum. Vielleicht ist da der Kick, auf der Achse des Bösen Urlaub zu machen (gab mal im Spiegel einen Artikel unter dem gleichen Namen). Doch kann es dass nicht sein. Es gibt nämlich keine Achse des Bösen. Vielmehr eine Ansammlung von Blöden, die solch Stumpfsinn erfindet. Ich denke, die Faszination wurde durch Gespräche mit Iraner und Leuten, die schon dort waren, geweckt. Zudem kommt der gewaltige Vorteil, dass politisch bedingt, sehr wenig Touristen das Land bereisen. Es dürfte also noch ein Abenteuer werden. Wenn es denn klappt. Bin mal gespannt. Es würde eine Expedition zum Damavand anstehen. Wusste gar nicht, dass es da so hohe Berge gibt. Weiss allerdings auch nicht, ob ich da überhaupt rauf komme. Bin ja eigentlich nicht gerade für die Höhe getuned ;-)
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Skaif Yomonul

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