The world through my eyes

7
Dez
2003

Nützlicher Kopierschutz

Müllertag. Der Ausflug in den bestsortierten CD-Laden der Stadt Ravensburg (ist tatsächlich der Müller :-( ) war heuer recht ergiebig:
- The Beast With Two Backs von Inkubus Sukkubus
- Angels Fall First von Nightwish
- Wat von Laibach
- The Weight Of The Circumstances von Die Happy
Erst nach dem Einkauf kam es mir: Die deutschen CDs sind doch neuerdings alle mit Kopierschutzmechanismen ausgestattet. Fuck! Für mich sind CDs an für sich wertlos. Eigentlich höre ich nur OGG- und MP3-Dateien. Rippen ist also Muss. Ich war gespannt, ob und wie ich überhaupt die CDs mit dem Linux zu Hause bearbeiten konnte. Die Die Happy CD hat auf dem Cover einen netten Aufdruck, der besagt, wo man die Scheibe überall abspielen kann: Stereo-Anlage und Windows-Rechner. Es sollte also spannend werden.
Oder auch nicht: Ich war enttäuscht. Der KDE-Ripper Grip frass alle 4 CDs inkl. Die Happy Scheibe anstandslos. Ohne Murren wurden die CD-Daten aus dem Netz geladen und anschliessend die Tracks in OGG-Dateien umgewandelt.
Haben die Studios (BMG im Falle von Die Happy) eigentlich soviel Geld, dass sie so wertlosen Schrott entwickeln können? Oder handelt es sich wieder einmal um einen ausgeklügelten Mechanismus, der erst mit der Windows-Autostart-Funktion aktiv wird? Ganz allgemein: Wie blöd sind eigentlich diese Idioten? Haben die ihren Verstand versoffen?

3
Dez
2003

Step Down, Mr. Schröder!!!

Die Welt schaut gebannt auf die USA. Ein Cowboy macht Politik. Gibt öffentlich zu, keine Zeitung zu lesen. Entscheidungen kommen aus dem Bauch oder nach dem morgendlichen gemeinsamen Gebet. Es darf gezittert und gelästert werden - passiert auch nicht zu knapp. Vor allem in the good old BRD gehört über Bush lästern zum guten Ton. Und dabei vergessen wir allzu gerne, dass unser Mr. Schröder immer öfter zeigt, dass er in Sache IQ den Texaner im Präsidentensessel sehr wohl unterbieten kann. Da wäre einmal der irrsinnige Wahlkampf, der uns aussenpolitisch isolierte und innenpolitisch keinen Schritt weiterbrachte (wir traben immer noch munter im Rückwärtsgang). Dann der Schulterschluss mit den ebenso rückgratlosen Franzosen, die mehr Angst vor ihren Bauern als dem Terror haben. Weiter geht es mit den stockenden Reformen und die Angst, Subventionen zu streichen. Und jetzt das. Der Chinabesuch unseres Kanzlers artet immer mehr zu einer Arschkricher-Tour par excellence aus. Die Kommentare des netten Herrn Schröders ziehen einem geradezu die Schuhe aus. Und dann noch das Geschwafel über eine Wiedervereinigung Chinas mit Tai Wan. Gerhard!!! Muss das sein. Vergisst Du, wer die Guten und wer die Bösen sind. In Tai Wan dürfen die Leute heute sagen, was sie wollen. Sie dürfen wählen und sie fühlen sich frei. Alles Dinge, die in China nicht zu finden sind. Nächstes mal bitte erst überlegen und dann schwallen! Am besten wäre aber zurücktreten und Leute Politik machen zu lassen, die es auch können. Und denke ja nicht daran, den Schnellen Brüter den Chinesen zu verkaufen, Du Schwachkopf!!!

2
Dez
2003

Black-out im Bett? Hoffentlich!!!

Es ging mir die letzten Tage immer wieder durch den Kopf. Was machen wir auf dieser Welt nur mit so vielen Kindern? Kinder, Kinder, Kinder - wo man nur hinschaut. In Tocopilla war es mal wieder mehr als offensichtlich, dass da etwas falsch läuft: Die Stadt am Pazifik hat neben einem Nitratverladehafen und Kraftwerken absolut nichts. Die alten Kraftwerke beschäftigen einen kleinen Teil der Bevölkerung. Immerhin zahlenmässig noch recht viel - auch wenn ich jetzt keine aktuellen Zahlen im Kopf hab. Unser neues Kraftwerk leistet ebenso viel wie die alten Wummer, nur arbeiten gerade mal noch 20 bis 30 Leute auf der Anlage. Wozu also soviel Nachwuchs? Die Stadt kann ja nicht einmal den kleinen Teil der arbeitenden Bevölkerung ernähren, weil um die Stadt nichts wächst. Trotzdem: Kinder, Kinder, Kinder!
Anderes Beispiel: Japan. Die Städte explodieren. In die massenweise verkehrenden Zügen wird man von Ordner hineingequetscht, damit sich die Türen schliessen lassen. Auf den Strassen fühlt man sich wie in einem Stones Konzert. Die Grösse von Hotelzimmern schrumpft bis auf Sargniveau, weil Lebensraum absolut knapp ist. Und was meinte dazu ein angesehener japanischer Konzernchef: Wir brauchen Kinder, Kinder und nochmals Kinder, um das System zu retten.
Und Deutschland? Die Zeit sieht einen Black-out in deutschen Betten. Und dann der Untertitel: Wie die aussterbenden Deutschen Lust auf Kinder kriegen können. Was soll das? Wir brauchen nicht mehr Kinder. Dieser Planet ist übervoll an Menschenmaterial, das perspektivlos vor sich hindümpelt. Es ist doch letztendlich egal, ob der Deutsche ausstirbt. Mensch bleibt Mensch. Und Türke ist gleich Russe ist gleich Rothaut ist gleich Chinese ist gleich Ami ist gleich Deutscher. Was wir brauchen ist eine schnelle Bevölkerungsreduktion auf ein erträgliches Minimum und keine Anleitung, wie man mehr Deutsche produziert. Dieser Planet explodiert. Der deutsche Autor Andreas Eschbach hat das einmal sehr schön in seiner Exponentialdrift beschrieben: Ratten in einem Glaskäfig vermehren sich unbändig bis es zum ultimativen Schlag kommt. Der Mensch sollte eigentlich etwas intelligenter sein wie eine Ratte. Doch der Blick in die Welt und in Die Zeit vom 27. November zeigt einmal mehr, dass der Mensch bis hinauf zur Intelligenzia einfach nur dumm ist. Die Religionen schreien nach mehr Schäfchen, Die Zeit schreit nach mehr Rentenbeitragszahlern. Nur was macht man mit den ganzen Jungen, wenn die Welt voll automatisiert ist? Wenn es keine Kriege und keine Genozide gibt?
Es ist einfach ein Irrwitz. Und niemand macht auch nur Anstalten aus diesem Teufelskreis auszubrechen.

27
Nov
2003

Vorschlag

Vorschlag: Neuer Wappenvogel für Deutschland
Pleitegeier
Würde gut passen zu Jungs, die es nicht schaffen wollen, einen selbst in Kraft gesetzten Stabilitätspakt zu halten und dann noch versuchen die EU zu verarschen.

11
Nov
2003

Wurde auch Zeit!

Endlich: SPIEGEL Artikel.
Es ist schon beachtlich, wie lange Merkel an diesem Stück Pisa festgehalten hat. Der Mann hat sich sein Grab politisches Grab ausgehoben, als er seine hanebüchene Rede verfasste. Trotzdem wollte man in der CDU mal wieder alles aussitzen. Sie ist ja dafür bekannt. Dass hatte aber auch seine guten Seiten: Immerhin sollte eigentlich nun jeder vernünftig denkende Mensch wissen, dass die CDU nicht wählbar ist. Und hat man dafür immer noch nicht genug Beweise, dann muss man nur einen SPIEGEL-Artikel weiter gehen. Mr. Nitzsche ist heisser Anwärter auf den Titel "Gehirnamputierter Des Jahres". Ist sicher nicht einfach. Immerhin ist die Konkurrenz nicht gerade klein. Doch so ein Spruch, wie ihm über die Lippen kam, kann einfach nicht von einem denkenden Individuum stammen. Schade CDU. Weiss noch, wie Ihr gegen die Reps gewettert habt. Jetzt zeigt Ihr, dass es noch viel schlimmer geht.

4
Nov
2003

Letzte Ruhestädte

Letzte Woche war vom Tod meines Grossvaters überschattet. Nach einer schwierigen Operation verstarb er im Koma, ohne sein Bewusstsein jemals wieder zu erlangen.
Nun gibt es im Schwabenländle für alle sozialen Ereignisse eine feste Prozedur. Das gilt für eine Hochzeit genauso wie für einen Todesfall. Als ich am Mittwoch nach Hause kam, war schon fast alles organisiert: Todeskärtchen, Todesanzeige, Rosenkranz, Beerdigung und Totenmahl. Ich selbst musste nicht mehr viel machen: Eigentlich nur noch den Sarg tragen und mich der Tauergemeinde anschliessen. Das Prozedere dürfte daran Schuld gewesen sein, dass ich lange nicht viel Schmerz gefühlt hab. Da war ein fixes Programm, an das man sich klammern konnte. Die Trauer um mich herum störte mich eher, als dass sie mich berührte. Meine Gedanken waren mal wieder lange irgendwo ganz anders: Wie kann man bei uns so einen Aufwand treiben während in anderen Teilen der Welt massenhaft gestorben wird, so ging es mir durch den Kopf. Doch dann war da etwas, was mich berührte – tief berührte. Es war der Strauss auf dem Sarg von der Frau meines Grossvaters, meiner Oma. Da stand nur eines: "Deine Fine". Sie benutzte nicht ihren vollen Namen Josefine. Diese Worte zeigten eine grosse Verbundenheit der beiden bis ins hohe Alter von über 80 Jahren. Die Ehe überstand über 50 Jahre. Da kann man in unseren Tagen eigentlich nur neidisch werden. Dazu sind wir in dieser schnelllebigen Welt schon lange nicht mehr fähig.

29
Okt
2003

Messner

Gestern abend bei der Videorecorder-IBN bin ich auf den Tele Züri Sender gestossen. Normalerweise interessieren mich solche Lokalsender sehr wenig. Viel Sehenswertes gibt es da bekanntlich nicht, ausser man will die hiessigen Klempner und Freudenhäuser am Bildschirm kennenlernen. Nur hatte ich Glück und ich zappte gerade vorbei, als Reinhold Messner interviewt wurde. Warum der gute Mann sich schon auf solches Niveau herunterlässt, bleibt sein Geheimnis. Auf jeden Fall verteidigte er sich gegen die Anschuldigungen von "Bergkollegen", die ihm den Tod seines Bruders am Nanga Parbat in die Schuhe schieben wollen. Darüber kann man jetzt denken was man will. Da wird wohl recht viel Schmutz geworfen und vermutlich hat Messner gar nicht so unrecht, wenn er vermutet, dass da einfach ein paar Neider ihm seinen Erfolg missgönnen oder einfach die Chance nutzen, in seinem Fahrwasser durch zweifelhafte Methodik auch noch zu Ruhm und - wohl eher - hoher Buchauflage zu gelangen. Fakt ist, dass wohl niemand so ganz genau herausfinden wird, was da geschah. Und ganz davon abgesehen, interessiert es mich auch nicht. Was mich allerdings störte, und dazu musste ich kein Buch eines Neiders lesen, war die Art Messners. Er redete gehetzt, als ob er den Beruf eines Börsenbrokers ausübte anstatt Expeditionen in die entlegendsten Winkel dieses Planeten durchzuführen. Die Gelassenheit der Natur, die zeitlose Eleganz der Berge, die Gemächlichkeit, mit der sich das Erscheinungsbild der Erde ändert, sprich die Werte, die er so schätzt an seinem Idol, er strahlt sie nicht aus. Schlimmer - er scheint die Zivilisationskrankheiten, an denen wir noch schwer leiden werden, hinauszutragen an die Plätze dieser Welt, die noch unverseucht sind. Wenn er wirklich so ist, wie er sich gestern gab, dann ist seine "Umweltverschmutzung" genauso schlimm, wie wenn jemand leichtfertig sein Kaugummipapier auf dem Gletscher wegschmeisst. Und dann kam noch etwas, was mich erschauern lies. Es ist bekannt, dass Messner die kürzlich verstorbene Leni Riefenstahl verehrt. Und auch in diesem Interview machte er keinen Hehl daraus, wie sein Dogma lautet: Nur der Stärkere kann führen. Nur die Starken überleben. Dieses sein Dogma vertritt er anscheinend neuerdings auch vor Managern aus aller Welt. Er verkauft jetzt Managerkurse. Sollte er damit Erfolg haben, dann sieht es mal wieder etwas düsterer aus auf dieser Welt. Dann haben die Kleinen und Schwachen ausgeschiessen auf dem freien Markt.
Der Mann ist legendär, keine Frage. Geht der Mann über Leichen, das fragen sich viele. Der Mann ist auf jeden Fall gefährlich für eine funktionierende Gesellschaft, dass weiss ich seit gestern.

28
Okt
2003

R.I.P.

Then I saw today the answering machine blinking, it was quit clear what had happened this night. So grandfather's dead, died tonight at 2 a.m. in the Elizabethen hospital, Ravensburg in the proud age of 88. May he rest in peace.

27
Okt
2003

The End?

It was nice to be back in Germany. It looks like that I'm a little bit like a friend from Iran. As longer I travel through the world as more I'm missing the good old Germany. But this time the visit at home was not so nice. My grandfather whom I saw the last time before a friend and I travelled to Ukraine was in a coma after a very difficult scull operation. Yesterday I visited him. I was a shocked. It was him for sure, but he looked like a machine with my grandfathers skin. The hightech around his bed was keeping him alive. I had no chance to talk with him about my travel to the Ukraine. I wanted to do this, because my grandpa knows this country. He was there during the war and so he was really interested when he heart, that I wanted to go there. But yesterday he was sleeping deeply. And I have no idea, if I could ever tell him from my experiences in the former soviet union. According to the doctors his body is breathing a little bit and the support of the machine is needed. But as soon they stop the medication to keep him in the coma he is not waking up. This is now a situation I often heart about. Without knowing the involved people a decision seemed always all to easy. Now I see my grandfather. I see my grandmother, I observe his childs, my mother, my uncle, my aunt. I hear what doctors saying, nuns standing beside the bed, all of them still hopeful but expecting the worst. It is strange to stay there in the intensive care station 1F. I was unable to look at my grandma or grandpa. So I watched the machines. Even for a strong guy it is painful to watch the mighty Nemesis called nature doing its final task, mankind only able to delay it for a very short time.

21
Okt
2003

Virtuelle Kraftwerke

In telepolis wurde heuer die Rubrik Zukunftsenergien um einen Artikel über Virtuelle Kraftwerke erweitert. Es handelt sich um ein Interview mit Tim Meyer. Craig Morris behandelte dieses Thema schon in einem früheren Artikel. Was mir daran gefällt, ist die Tatsache, dass die Verfechter neuer regenerativer Energiequellen nicht so engstirnig sind und eben nur ein paar Windräder aufstellen wollen. Damit, das wissen sie ganz genau, ist es absolut nicht getan. Wie die grossen Energieerzeuger zurecht bemängeln, ist es wegen der nötigen Netzabsicherung oft sogar eher kontraproduktiv. Doch führt nunmal kein Weg an dem bitter nötigen Wechsel von fossilen zu regenerativen Energiequellen vorbei. Und kluge Köpfe belassen es deswegen nicht dabei, einfach zu meckern, wie es die Konzernchefs der Energierezeuger gerne tun. Sie arbeiten an dem Problem. Der Wechsel kommt langsam, aber, da führt fast kein Weg daran vorbei, er kommt. Fast kein Weg! Natürlich gibt es noch Alternativen: Back to the stone age ;-)
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Skaif Yomonul

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